zum Hauptinhalt

Politik: WASG fordert PDS auch im Norden heraus

Güstrow – Trotz eines gegenteiligen Beschlusses des Bundesparteitags will die WASG in Mecklenburg-Vorpommern mit eigener Liste zur Landtagswahl im September antreten. Nach heftigem Streit und Tumulten beschloss die Landesmitgliederversammlung gestern in Lalendorf bei Güstrow, es dem Berliner Verband gleichzutun.

Güstrow – Trotz eines gegenteiligen Beschlusses des Bundesparteitags will die WASG in Mecklenburg-Vorpommern mit eigener Liste zur Landtagswahl im September antreten. Nach heftigem Streit und Tumulten beschloss die Landesmitgliederversammlung gestern in Lalendorf bei Güstrow, es dem Berliner Verband gleichzutun. Wichtiges Argument gegen eine Zusammenarbeit mit der Linkspartei/PDS waren deren Regierungsbeteiligung in Schwerin und der mitzuverantwortende Sozialabbau. Die Mehrheit berief sich auf die Bundessatzung der Partei, die eine eigene Landesliste nicht verbiete. Auch sei laut Landeswahlordnung eine gemeinsame Liste mit der Linkspartei nicht möglich.

Fritz Schmalzbauer vom WASG-Bundesvorstand, der in Lalendorf für ein Einlenken geworben hatte, kündigte Konsequenzen an, ließ aber offen, ob es zum Ausschluss des Landesverbandes kommen wird. „Klar ist aber, dass sie nicht unter der Fahne der WASG zur Wahl antreten können.“

Die Berliner WASG hatte in der vergangenen Woche erneut bekräftigt, dass sie im September gegen die PDS zur Abgeordnetenhauswahl antreten will. fro/lvt

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false