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Wegbegleiter: An der Spitze von British Petroleum

DER GRÜNDER1901 bewilligte der Schah von Iran die erste Bohrlizenz im Nahen Osten. So entstand die Anglo-Iranian Oil Company (AIOC), mit der britischen Regierung als Mehrheitsaktionärin.

DER GRÜNDER

1901 bewilligte der Schah von Iran die erste Bohrlizenz im Nahen Osten. So entstand die Anglo-Iranian Oil Company (AIOC), mit der britischen Regierung als Mehrheitsaktionärin. 1951 wurde die AIOC von der nationalistischen Regierung Mohammed Mossadeqs verstaatlicht. Doch drei Jahre später erfand sie sich als internationale Firma unter dem Namen British Petroleum (BP) neu. Nach einem vom US-Geheimdienst CIA angeführten Putsch gegen die Regierung Mossadeq erhielt BP vom zurückgekehrten Schah Reza Pahlavi 40 Prozent der Ölrechte zurück.



DER SPEZIALIST

Seit einer Woche ist der BP-Manager Robert Dudley Chef einer neuen Spezialabteilung: In der eigenständigen Organisation sollen alle Maßnahmen, die mit dem Sinken der Bohrinsel „Deepwater Horizon“ vor sechs Wochen zusammenhängen, gebündelt werden. Dudley hat in seiner Zeit als Chef des russischen Joint Ventures BP-TDK bewiesen, dass er Krisen überstehen kann, und hat sich zudem mit russischen Geheimdiensten, Politikern und Oligarchen herumgeschlagen. Und er hat noch einen Vorteil: Er ist Amerikaner und in Mississippi aufgewachsen.

Einige tippen auf ihn als Nachfolger von Konzernchef Tony Hayward, wenn der die Krise nicht

übersteht.

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