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WEGBEGLEITER: Zwischen den Welten

DER FREUND Matthias Domaschkhieß er. Aber alle seine Freunde in Jena, auch Roland Jahn, nannten ihn „Matz“.

DER FREUND

Matthias Domaschk

hieß er. Aber alle seine Freunde in Jena, auch Roland Jahn, nannten ihn „Matz“. Sie waren jung und wollten Party, hörten Platten von Janis Joplin, Rio Reiser oder den Stones. 1981 starb Domaschk in der Stasi-Untersuchungshaft Gera, obwohl er den DDR-Staat nicht einmal frontal politisch herausgefordert hatte. Für Jahn ein Schock. Jetzt ging es nicht mehr um Fragen wie „Wird jemand verhört?“ oder „Wie steht er das durch?“. Sondern um Leben und Tod. Das hat Jahn wachgerüttelt.

DER FÖRDERER

Jürgen Engert, langjähriger Chefredakteur des SFB-Fernsehens und Gründungsdirektor des ARD-Hauptstadtstudios, hat Jahn in West-Berlin die journalistischen Grundregeln beigebracht, nachdem er ihn zum Fernseh-Magazin „Kontraste“ holte.

Engerts Prinzip „Vorurteile wegrecherchieren“ beeindruckte Jahn. Endlich durfte er ein Massenpublikum erreichen, und das möglichst ohne ideologische Scheuklappen.

DIE AMTSINHABERIN

Marianne Birthler leitet seit dem Jahr 2000 die Stasiaktenbehörde, sie folgte Joachim Gauck. Jahn lernte sie 1988 in der West-Berliner Wohnung der DDR-Dissidentin Freya Klier kennen. Sie trafen sich nach dem Mauerfall wieder und verloren sich nie aus den Augen. Als Jahn zu ihrem Nachfolger vorgeschlagen wurde, begrüßte sie die Nominierung des „mutigen Vorkämpfers“ der Opposition in der DDR.

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