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Ein Ausschnitt aus einem Video auf YouTube zeigt syrische Soldaten die einen Mann in Homs abführen.

© dpa

Wegen anhaltender Gewalt: Arabische Liga schließt Syrien aus

Baschar al-Assad gerät bei seinen arabischen Nachbarn weiter unter Druck. Weil er die Gewalt gegen das eigene Volk nicht stoppt, kündigt die Arabische Liga wirtschaftliche und politische Sanktionen an.

Die Arabische Liga erhöht wegen der anhaltenden Gewalt in Syrien den Druck auf Präsident Baschar al-Assad und legt die Mitgliedschaft des Staates auf Eis. Die syrischen Streitkräfte dürften nicht länger Zivilisten töten, erklärte der Regierungschef des Golfstaates Katar, Hamad Bin Dschassim, am Samstag. Er kündigte zudem wirtschaftliche und politische Sanktionen der Arabischen Liga an und forderte die Mitglieder auf, ihre Botschafter aus der syrischen Hauptstadt Damaskus abzuziehen. Dschassim forderte alle Oppositionsparteien auf, sich am Sitz der Arabischen Liga in Kairo zu treffen. Dabei solle über eine Übergangsphase gesprochen werden.

Die syrische Führung hatte sich in einer Vereinbarung mit der Arabischen Liga schon Anfang November bereiterklärt, ihre Truppen aus Widerstandshochburgen zurückzuziehen, politische Gefangene freizulassen und mit der Opposition zu verhandeln. In Syrien gibt es seit Monaten Proteste gegen die Herrschaft Assads. Tausende Menschen sollen getötet worden sein. Die Regierung macht “Terroristen“ für die Unruhen verantwortlich.

Eine unabhängige Berichterstattung aus dem Land ist schwierig, weil die meisten ausländischen Korrespondenten ausgewiesen wurden. (rtr)

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