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Joachim Herrmann (l.) und Markus Söder. (Archiv)

© dpa/Tobias Hase

Casdorffs Agenda: Welcher Franke sticht?

Der Machtkampf in der CSU hat sich auf zwei Personalien zugespitzt: Joachim Herrmann und Markus Söder. Hat einer der beiden Franken die besseren Karten? Ein Kommentar.

Unter Franken: Bayerns Innenminister Joachim Herrmann, als solcher bundesweit hoch geachtet, will Ministerpräsident Horst Seehofer beerben. Der ist nicht mehr ganz so geachtet, will aber weiter beachtet werden. Weshalb er Finanzminister Markus Söder verhindern will, den er wegen seiner "Schmutzeleien" eher verachtet. Womit es wohl zum Zweikampf der beiden Franken Herrmann und Söder kommen wird. Zunächst einmal am Montag in der Landtagsfraktion, dann in der Partei. Selbst wenn Herrmann in der Fraktion (die er mal ein paar Jahre geführt hat) verliert, in der Partei sieht's schon wieder anders aus.

Zumal er da eher als Söder auf Landesgruppenchef Alexander Dobrindt und Wirtschaftsministerin Ilse Aigner bauen kann, beide Oberbayern, und Parteivize Manfred Weber, den Bezirkschef Niederbayern. Welcher Franke am Ende auch unterliegt, er kann es immer noch mit Landsmann Friedrich Rückert halten, geboren in Unterfranken, gestorben in Oberfranken, der dichtete: "Schlägt dir die Hoffnung fehl, nie fehle dir das Hoffen! Ein Tor ist zugetan, doch tausend sind noch offen.“

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