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Politik: Weltbank-Studie "Stimmen der Armen"

Armut bedeutet weitaus mehr als nur ein zu geringes Einkommen. Dies ist der Tenor einer neuen Studie, die die Weltbank am Dienstag in Washington veröffentlicht hat.

Armut bedeutet weitaus mehr als nur ein zu geringes Einkommen. Dies ist der Tenor einer neuen Studie, die die Weltbank am Dienstag in Washington veröffentlicht hat. Unter dem Titel "Stimmen der Armen" fasst die Studie die Erfahrungsberichte von über 60 000 in Armut lebenden Männern und Frauen aus allen Kontinenten über einen Zeitraum von zehn Jahren zusammen.

"Was die Erfahrungsberichte uns vermitteln, ist ernüchternd", schreibt James Wolfensohn, der Präsident der Weltbank, im Vorwort der neuen Armuts-Studie. "Unsere Hauptaufgabe besteht darin, armen Menschen zu helfen, sich selbst zu helfen."

Nach Angaben der Autoren der Studie bedeutet Armut vor allem, weder eine Stimme in einflussreichen Positionen und bei wichtigen Entscheidungen zu haben noch in staatlichen oder politischen Institutionen vertreten zu sein. In der Studie heißt es weiter, die Betroffenen würden oft hungern, kraftlos sein und von anderen abhängig sein.

Ein Kredit der Weltbank in Höhe von sechs Milliarden Mark an kommunale Entwicklungsprojekte hat nach Angaben der Weltbank einen Betrag in Höhe von zehn Milliarden Mark an Spenden und Regierungsgeldern nach sich gezogen. Mehr als 60 Länder hätten damit soziale Entwicklungs-Fonds eingerichtet, aus denen mehr als 100 000 kommunale Programme weltweit finanziert würden. Unter anderem wurden damit Schulen und Kliniken unterstützt.

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