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Politik: Wer ist wo wie engagiert?

Berlin - Mit Anschlägen und Entführungen versuchen Islamisten immer wieder, Druck auf die Staaten auszuüben, die sich bei den Militäroperationen im Irak und in Afghanistan engagieren. Sie sollen ihre Einheiten aus den Ländern abziehen.

Berlin - Mit Anschlägen und Entführungen versuchen Islamisten immer wieder, Druck auf die Staaten auszuüben, die sich bei den Militäroperationen im Irak und in Afghanistan engagieren. Sie sollen ihre Einheiten aus den Ländern abziehen.

An der von US-Präsident George W. Bush als „Koalition der Willigen“ bezeichneten Allianz im Irak beteiligten sich am Anfang mehr als 30 Nationen. Eine aktuelle Liste aller beteiligten Länder gibt es nicht. Doch nach den USA, die die Mission mit 140000 Soldaten führen, ist Großbritannien mit 9000 Soldaten der zweitgrößte Truppensteller. Weitere Länder, die größere Kontingente stellen oder stellten, sind Italien (2800), Polen (2500), die Ukraine (1650), die Niederlande (1260), Spanien (900), Australien (850), Japan (550) oder auch Dänemark (500). Deutschland beteiligt sich zwar nicht direkt im Irak. Doch wird zum Beispiel die Ausbildung irakischer Polizisten durch Experten des Bundeskriminalamts in den Vereinigten Arabischen Emiraten oder die Lieferung von 100 ausgemusterten Bundeswehr-Lkw an Bagdad auf einigen islamistischen Internetseiten als feindlicher Akt bezeichnet.

An der Internationalen Schutztruppe für Afghanistan (Isaf), die von der Nato geführt wird, sind 8300 Soldaten aus 36 Staaten beteiligt. Deutschland stellt mit 2200 Männern und Frauen das größte Kontingent gefolgt von Kanada (1000), der Türkei (800), Frankreich (750), Belgien (600), Italien und Spanien (500) sowie Großbritannien (460). Die Briten unterstützen zudem den Anti-Terror-Einsatz „Enduring Freedom“ der USA. 20000 US-Soldaten operieren dabei weiter gegen Taliban-Kämpfer. Beteiligt sind auch eine nicht genau bekannte Zahl deutscher Elitesoldaten des Kommandos Spezialkräfte (KSK).

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