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Politik: Westen leicht optimistisch im Atomstreit

Neue Gespräche mit dem Iran.

Genf - Die mit Spannung erwarteten neuen Iran-Atomgespräche haben am Mittwoch in Genf begonnen. Zunächst berieten hochrangige Diplomaten der fünf Vetomächte im UN-Sicherheitsrat und Deutschlands über ihre Strategie. Später trafen sich Irans Außenminister Muhammad Dschawad Sarif und die EU-Außenpolitikchefin Catherine Ashton, die die Sechsergruppe (die USA, Frankreich, Großbritannien, China, Russland und Deutschland) repräsentiert. Somit gingen die Atomgespräche mit dem Iran in die dritte Runde.

Ruhanis Team zeigte nach Einschätzung westlicher Diplomaten in den vorangegangen zwei Treffen eine „ernste Bereitschaft“, den jahrelangen Streit um das mögliche Atomwaffenprogramm der Iraner zu beenden. Der Westen bezichtigt den Iran, nach nuklearen Massenvernichtungswaffen zu streben. Teheran bestreitet das. Vor Beginn der dreitägigen Verhandlungen zog Irans eigentlicher Machthaber, der oberste geistliche Führer Ali Chamenei, „rote Linien“: Der Iran werde in keiner Weise nachgeben, wenn die Sechsergruppe das Recht des Landes auf eine friedliche Nutzung der Nukleartechnologie infrage stelle. Dieses Recht beinhaltet laut den Iranern auch die Anreicherung von Uran. Zudem will Teheran erreichen, dass die Wirtschafts- und Finanzsanktionen gegen das Ölland so schnell wie möglich gelockert werden. jdh

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