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Westjordanland: Brandsatz auf Kirche geworfen

Nach den umstrittenen Äußerungen von Papst Benedikt XVI. haben im Westjordanland Unbekannte Brandsätze auf eine christliche Kirche geworfen. Bislang bekannte sich niemand zu dem Anschlag.

Nablus/Kuwait-Stadt - Sachschaden oder gar Verletzte habe es nicht gegeben, teilte die Polizei in Nablus mit. Bereits am Freitag war in Gaza eine griechisch orthodoxe Kirche mit einer Granate und drei selbst gebastelten Sprengsätzen beworfen worden.

In Kuwait forderte ein islamistischer Abgeordneter nach der Rede des Papstes, bis auf weiteres keine Genehmigungen mehr für den Bau von Kirchen zu erteilen. Ferner solle ein Gesetz verabschiedet werden mit dem Ziel, "die Zahl der Kirchen zu verringern", verlangte der Abgeordnete Daifallah Buramia am Samstag in Kuwait. In dem Emirat gibt es etwa zehn Kirchen für die rund 200 einheimischen Christen und 250.000 christliche Ausländer im Land.

Nach einer Rede von Benedikt XVI. am Dienstag in Regensburg waren in der gesamten islamischen Welt Proteste losgebrochen. Der Papst hatte einen mittelalterlichen Kaiser mit den Worten zitiert, der Prophet Mohammed habe "nur Schlechtes und Inhumanes" in die Welt gebracht. (tso/AFP)

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