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Politik: Wieder Attentate im Irak

Bei Autobombenanschlägen im Irak sind mehr als 20 Menschen getötet worden. Unter den Opfern befanden sich irakische Polizisten, US-Soldaten und mehrere Kinder. (24.05.2005, 16:07 Uhr)

Bagdad - Die irakische Parlamentarierin Salama al-Chafadschi überlebte am Dienstag nach Angaben von Mitarbeitern südlich von Bagdad erneut eine Attacke von Extremisten. Bei einem Angriff auf den Konvoi der schiitischen Politikerin war im vergangenen Jahr ihr Sohn getötet worden.

Am Dienstagmorgen brachte ein Selbstmordattentäter in der Nähe einer Bagdader Schule sein Sprengstoff-Auto neben einer Polizeipatrouille zur Explosion. Fünf Polizisten kamen ums Leben, zahlreiche Schülerinnen erlitten Verletzungen. Drei Kinder waren auch unter den Opfern von zwei Autobombenanschlägen in Tel Afar, bei denen am Montagabend nach Angaben des Verteidigungsministeriums insgesamt 15 Menschen starben. Ärzte hatten zunächst von 30 Toten gesprochen. Die Polizei vermutete Stammesrivalitäten als Tatmotiv.

Mehrere US-Soldaten starben am Dienstag bei einem weiteren Autobombenanschlag in Bagdad, berichtete das amerikanische Militär. Am Montag seien bereits vier Soldaten bei einem Sprengstoffanschlag in Haswa ums Leben gekommen. Im so genannten Todesdreieck südlich von Bagdad entdeckte die Polizei unterdessen die Leichen von fünf Irakern, die wahrscheinlich von Aufständischen erschossen worden waren. Die Opfer wiesen Folterspuren auf.

In der nordirakischen Stadt Al-Scharkat töteten Unbekannte in der Nacht zum Dienstag einen hochrangigen Offizier des Militärgeheimdienstes des alten Regimes. Die Polizei berichtete, Adnan Salman sei nach den Schüssen in ein Krankenhaus gebracht worden, wo er am Morgen starb. (tso)

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