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Politik: Wieder jubeln die Außenseiter

Die argentinischen Stars standen nach dem Abpfiff weinend auf dem Spielfeld. „Es ist schwer, jetzt nach Hause zu kommen und das den Leuten zu erklären“, sagte Stürmer Claudio Lopez mit Tränen in den Augen.

Die argentinischen Stars standen nach dem Abpfiff weinend auf dem Spielfeld. „Es ist schwer, jetzt nach Hause zu kommen und das den Leuten zu erklären“, sagte Stürmer Claudio Lopez mit Tränen in den Augen. Trainer Marcelo Bielsa meinte: „Wir sind sehr traurig und enttäuscht. Der Druck, ein Favorit zu sein, war zu groß.“ Schweden trifft nun am Sonntag (8 Uhr 30 MESZ) auf das Team des Senegal, das sich ebenfalls sensationell für das Achtelfinale qualifiziert hatte.

Trotz zahlreicher Torchancen reichte es für die Argentinier nur zum 1:1. Die Führung der Schweden vor 45 777 Zuschauern in Miyagi erzielte Anders Svensson nach einer knappen Stunde per Freistoß. Der Ausgleich durch Hernan Crespo kurz vor Spielschluss, der nach einem abgewehrten Foulelfmeter von Ariel Ortega per Nachschuss traf, kam zu spät. Die schwedische Abwehr um den Rostocker Bundesliga-Profi Andreas Jakobsson überstand auch den argentinischen Sturmlauf der letzten Minuten. Symptomatisch für das Auftreten der Südamerikaner war ein kurioser Zwischenfall kurz vor der Halbzeit. Schiedsrichter Ali Bujsaim zeigte dem auf der Ersatzbank sitzenden Argentinier Claudio Caniggia die Rote Karte, nachdem dieser Schimpfworte auf den Platz gerufen hatte.

Im zweiten Spiel der Gruppe F, die von Experten als schwerste eingeschätzt wurde, reichte England ein 0:0 gegen Nigeria zum Weiterkommen. „Wir sind sehr zufrieden“, sagte Kapitän David Beckham nach einem langweiligen Spiel ohne spektakuläre Torszenen. Die 44 864 Zuschauer in Osaka quittierten die Partie mit Pfiffen. Englands Trainer Sven-Göran Eriksson war am Ende der Einzige, der meinte: „Ich glaube, wir haben ein gutes Fußballspiel gesehen.“ Gleichwohl mahnte er eine Leistungssteigerung seines Teams für das Achtelfinale am Samstag gegen Dänemark (13 Uhr 30 MESZ) an.

Deutschland trifft am Samstag (8 Uhr 30 MESZ) im Achtelfinale auf Paraguay. Die Südamerikaner qualifizierten sich durch ein 3:1 gegen Slowenien. Unter der Beobachtung des deutschen Teamchefs Rudi Völler und von 32 000 Zuschauern in Seogwipo erzielten Nelson Cuevas mit zwei Treffern sowie Jorge Campos die Tore für Paraguay. Milenko Acimovic hatte die Slowenen, die bereits zuvor ausgeschieden waren, mit dem 100. Tor der laufenden WM in Führung gebracht.

Die vor den letzten Spielen der Gruppe B noch auf Platz zwei stehende Mannschaft von Südafrika verlor zeitgleich gegen Spanien 2:3. Aufgrund der weniger erzielten Tore gegenüber Paraguay müssen die Afrikaner nun nach Hause fahren. Die Spanier, die bereits vor der Partie für die nächste Runde qualifiziert waren, treffen als Gruppensieger am Sonntag (13 Uhr 30 MESZ) auf Irland. Für das spanische Team, das neben Brasilien als einziges Team bislang alle Spiele gewinnen konnte, trafen zweimal Raul sowie Gaizka Mendieta. Die Südafrikaner Bennedict McCarthy und Kapitän Lucas Radebe hatten vor 31 024 Zuschauern in Daejeon jeweils den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielt.

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