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Viktor Juschtschenko mit Julia Timoschenko

© dpa

Wiedervereinigung: Juschtschenko plant Koalition mit Timoschenko

Nun soll es doch zusammen gehen: Der ukrainische Präsident Viktor Juschtschenko will seinen Zank mit der Ministerpräsidentin Julia Timoschenko beilegen. Das Ziel: Abermals eine pro-westliche Regierung zu bilden, bevor der Kreml erneut an Einfluss gewinnt.

Die Partei von Viktor Juschtschenko will den Streit mit Julia Timoschenko beilegen und erneut eine pro-westliche Regierungskoalition mit ihrer Partei eingehen. Der Chef der Juschtschenko-Partei "Unsere Ukraine-Selbstverteidigung des Volkes", Wjatscheslaw Kirylenko, sagte laut Medienberichten vom Dienstag, es gehe darum, eine Pro-Kreml-Allianz zwischen dem Block Julia Timoschenko und der Partei des moskaufreundlichen früheren Präsidenten Viktor Janukowitsch zu verhindern. Zur Stabilisierung der angestrebten Regierungskoalition empfahl die Präsidentenpartei, das Bündnis um die kleine Partei von Wolodimir Litwin zu erweitern, der wieder Parlamentspräsident werden könnte.
 
Laut der Nachrichtenagentur Interfax hielten Litwin und ein ranghoher Vertreter des Blocks Timoschenko die Bildung der vorgeschlagenen Koalition für machbar. Die Juschtschenko-Partei hatte das seit Dezember 2007 währende Regierungsbündnis mit dem Block Timoschenko im September aufgekündigt. Juschtschenko hat für den 14. Dezember Neuwahlen angesetzt. Das derzeitige Parlament setzt sich zusammen aus der von Janukowitsch geführten Partei der Regionen (175 Sitze), dem Block Julia Timoschenko (156 Sitze), dem Block "Unsere Ukraine-Selbstverteidigung des Volkes" (72 Sitze), der Kommunistischen Partei der Ukraine (27 Sitze) und dem Block Litwin (20 Sitze). (mpr/AFP)

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