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Politik: „Wir wissen, dass wir Ziel von Terroristen sind“

Israels Botschaft reagiert gelassen auf Anschlagspläne

Berlin (dpa). Die israelische Botschaft in Berlin hat am Freitag erstmals Stellung zu Anschlagsplänen auf Botschafter Schimon Stein genommen. Steins Sprecher Amit Gilad reagierte am Freitag gelassen auf die Veröffentlichung der Anklage gegen ein Mitglied der palästinensischen AlAksa-Brigade: „Dass wir ein Ziel sind von Terroristen, das wissen wir.“ Dies sei „leider nichts Besonderes“, sagte Gilad. Wie erst am Donnerstag bekannt wurde, hatte der Extremist im vergangenen August mehrfach versucht, Stein umbringen zu lassen. Alle von ihm angesprochenen Terrorgruppen lehnten eine Beteiligung an einem Attentat jedoch ab. Der Beschuldigte habe im Verhör die Attentatspläne eingeräumt, hieß es in der Botschaft. Bei dem Mann, der sich vor einem Militärgericht im Westjordanland verantworten muss, handelt es sich um Alam Mahmud Koka, den Kommandanten einer Al-Aksa-Zelle. Dem Bundeskriminalamt in Wiesbaden ist der Fall nach eigenen Angaben nicht bekannt. „Wir haben darüber keine Informationen“, sagte ein BKA-Sprecher. Die Innenverwaltung Berlins wollte sich zu dem Thema nicht äußern.

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