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Wohlfahrtsverbandspräsident Schneider: Bildungspaket-Gipfel ist "peinliche PR-Veranstaltung"

Für Ulrich Schneider, Präsident des Paritätischen Wohlfahrtsverbands, ist der Runde Tisch von Arbeitsministerin Ursula von der Leyen mit den Kommunalverbänden zum Bildungspaket "offensichtlich eine PR-Veranstaltung", und eine peinliche noch dazu.

Die Erklärung, dass man nun einen Brief an die Leistungsberechtigten schreiben wolle, sei dürftig. "Ich dachte, dass Ministerium und Kommunen längst über das Bildungspaket informiert haben", sagte Schneider dem Berliner "Tagesspiegel". Zudem ändere der Brief wenig daran, dass man sich bei der Umsetzung des Verfassungsgerichtsurteils, aus dem das Bildungspakt folgt, für die "bürokratischste Lösung" entschieden habe. 

Die Erfahrung aus der Jugendhilfe zeige, dass man mit Leistungen per Antrag eher wenig bewirke. Besser wäre es, Kinder und Jugendliche direkt in den Schulen anzusprechen oder auch über Streetworking-Projekte. Dass das Bildungspaket noch nicht so nachgefragt werde wie erwartet, liegt für Schneider auch daran, dass Leistungen nicht kostendeckend seien. Zehn Euro für den Sportverein oder die Musikschule reichten nicht, die Eltern müssten hier noch Geld dazulegen. (Tsp)

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