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Politik: Wolfowitz kündigt Reform an

Bedrängter Weltbankchef will Führungsstil ändern

Washington - Der Vorwürfen der Günstlingswirtschaft ausgesetzte Weltbank-Präsident Paul Wolfowitz will sich mit Reformzusagen aus der Affäre ziehen. In einer E-Mail sicherte der 63-Jährige den Mitarbeitern der Weltbank zu, er prüfe „größere Veränderungen“ in der Organisation und den Arbeitsabläufen seines Büros und seines Stabs. Am Montag waren Wolfowitz und die Vizepräsidenten zu Beratungen zusammengekommen. In der E-Mail hieß es weiter, die Vizepräsidenten hätten ihm „offen“ ihre Ansicht zu seiner Person und den Herausforderungen für die Bank mitgeteilt. Er begrüße es auch, dass das Gremium sich auf das Arbeitsprogramm konzentrieren und als Gruppe die Effektivität und das Funktionieren der Institution sichern wolle. Zuletzt waren Forderungen nach einem Rücktritt von Wolfowitz lauter geworden. Der Exekutivrat hatte am Freitag angekündigt, dass die Untersuchung der Affäre ausgeweitet werde. Wolfowitz soll sich 2005 persönlich für eine deutliche Gehaltserhöhung seiner Freundin Shaha Riza eingesetzt haben, die damals bei der Weltbank arbeitete. AFP

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