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Politik: ZDF-Politbarometer: Unionswähler setzen auf Stoiber

Für das monatliche Politbarometer hat die Forschungsgruppe Wahlen zwischen dem 11. und 14.

Für das monatliche Politbarometer hat die Forschungsgruppe Wahlen zwischen dem 11. und 14. Dezember knapp 1900 Wahlberechtigte befragt.

Zum Jahresende ist die politische Stimmung in Deutschland gegenüber dem Vormonat absolut unverändert geblieben. Die Zufriedenheit mit der Bundesregierung dokumentiert sich auch darin, dass jetzt 62 Prozent der rot-grünen Koalition attestieren, dass sie ihre Sache alles in allem eher gut macht, nur 30 Prozent sind mit den Leistungen der Bundesregierung insgesamt eher nicht zufrieden. Gleichzeitig sind nur 17 Prozent der Meinung, dass die Union ihre Sache besser machen würde, wenn sie an der Regierung wäre. Nach wie vor ist allerdings mit 61 Prozent die klare Mehrheit der Deutschen der Auffassung, dass es keinen nennenswerten Unterschied zur rot-grünen Koalition machen würde, wenn die CDU/CSU an der Regierung wäre.

Zum jetzigen Zeitpunkt sprechen sich 32 Prozent der Deutschen dafür aus, dass der CSU-Vorsitzende Edmund Stoiber der Kanzlerkandidat der Union bei der nächsten Bundestagswahl werden sollte. 31 Prozent plädieren für die CDU-Vorsitzende Angela Merkel, drei Prozent hätten lieber einen anderen Kandidaten, 34 Prozent können sich derzeit allerdings noch nicht entscheiden. Bei den Anhängern der CDU/CSU fällt das Votum wesentlich eindeutiger aus: 46 Prozent sind der Meinung, dass Stoiber Kanzlerkandidat der Union werden sollte, 30 Prozent bevorzugen Merkel, vier Prozent wollen einen anderen Kandidaten und 19 Prozent können sich dazu nicht äußern.

Die Rinderseuche BSE zählt im Dezember zu den wichtigsten Problemen in Deutschland. 21 Prozent der Deutschen sehen ihre Gesundheit durch BSE als stark gefährdet an, 50 Prozent glauben, dass die Rinderseuche ihre Gesundheit nicht so stark gefährdet, und nur 29 Prozent halten ihre Gesundheit durch BSE für nicht gefährdet.

Die Mitgliedschaft Deutschlands in der Europäischen Union wird weiterhin eher kritisch bewertet: Nur 20 Prozent sind der Meinung, dass die Mitgliedschaft in der EU der deutschen Bevölkerung in erster Linie Vorteile bringt, 31 Prozent aber gehen davon aus, dass die negativen Konsequenzen überwiegen. Mit 44 Prozent ist die relative Mehrheit allerdings der Meinung, dass sich Vor- und Nachteile in etwa die Waage halten. Diese Einstellungen sind äußerst konstant. Eher skeptisch bewerten die Deutschen auch den EU-Gipfel von Nizza: Nur 12 Prozent bezeichnen diesen als Erfolg. Die dort diskutierte Osterweiterung der EU sehen die Deutschen eher skeptisch: Nur 23 Prozent gehen davon aus, dass die Aufnahme osteuropäischer Länder für Deutschland auf längere Sicht eher Vorteile bringen wird.

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