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Politik: Züge nach Anschlägen in Indien entgleist

Polizei verdächtigt Maoisten

Neu Delhi (dpa). Nach einer Serie von Bombenanschlägen auf Bahngleise durch mutmaßliche Maoistenrebellen sind in Ostindien drei Passagierzüge entgleist. Wie viele Opfer die Anschläge im Bundesstaat Bihar in der Nacht zum Dienstag forderten, wurde nicht bekannt. Offiziellen Angaben zufolge fand die Polizei an den zerstörten Gleisen nahe der Stadt Samastipur Propagandamaterial der verbotenen Rebellengruppe MaoistischKommunistisches Zentrum (MCC). Die Explosionen warfen mehrere Waggons und die Lokomotiven aus den Gleisen. In der Nähe der Anschlagsorte gelang es der Polizei, sechs andere Sprengsätze zu entschärfen. Die gewalttätigen Maoistengruppen sind unter Druck geraten, seit der Staat sie immer härter bekämpft. Viele MCC-Rebellen wurden in der jüngsten Vergangenheit festgenommen, die Gruppe hat in Bihar daher zum Generalstreik aufgerufen. Das MCC gehört zu den brutalsten Maoistengruppen in Indien. Sein Ziel ist ein gewaltsamer Sturz der indischen Regierung.

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