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Zukunftsprojekte: Berlin ganz vorn

Der Nachhaltigkeitsrat hat 104 Projekte aus ganz Deutschland mit dem Siegel „Werkstatt N“ versehen. Die 104 Initiativen sind aus 230 Bewerbungen ausgewählt worden.

Der Nachhaltigkeitsrat hat 104 Projekte aus ganz Deutschland mit dem Siegel „Werkstatt N“ versehen. Die 104 Initiativen sind aus 230 Bewerbungen ausgewählt worden. Derzeit läuft die Bewerbungsfrist für das kommende Jahr, in dem wieder rund 100 Initiativen ausgezeichnet werden sollen.

Auffällig an den ausgezeichneten Projekten ist, dass 30 davon aus Berlin kommen, kein einziges aus Bremen. Aus Nordrhein-Westfalen, dem bevölkerungsreichsten Land, haben 12 Projekte den Nachhaltigkeitsrat beeindruckt, aus Bayern immerhin 15, aus Baden-Württemberg noch zehn.

Die Berliner Projekte nehmen sich ganz verschiedener Themen an. Die Initiative Solarbrush beispielsweise hat ein Reinigungssystem für Solarmodule entwickelt. Je dreckiger sie sind, desto geringer die Stromausbeute. Aber auch der RAW-Tempel in Friedrichshain gehört zu den ausgezeichneten Projekten. Dort haben sich Künstler in einem autonomen Kulturzentrum zusammengeschlossen. Die Nabu-Initiative „Meere ohne Plastik“ gehört ebenso zu den zukunftsweisenden Projekten wie das Türkisch-Deutsche Umweltzentrum Berlin. Überhaupt sieht der Nachhaltigkeitsrat Initiativen, die sich dem urbanen Gärtnern widmen, als besonders positiven Beitrag zur Stadtentwicklung. Deshalb steht auf der Liste der Prinzessinnengarten am Moritzplatz in Kreuzberg ebenso wie die Dachinitiative Interkulturelle Gärten, die ihren Sitz in München hat, zu der aber auch 21 Berliner Gärten gehören.

Der Nachhaltigkeitsrat hat sich auch für die Schülerfirma BücherboXX begeistert, die ausgediente Telefonzellen zu Mini-Bibliotheken umbaut. Das Kunstprojekt „Zur Nachahmung empfohlen!“ und das Tanzprojekt „Tanz aus der Reihe“ zeugen davon, dass der Nachhaltigkeitsrat seit Jahren versucht, sein Thema auch zu einer Kulturmarke zu machen.

Und da es auch darum geht, wie Deutschland nachhaltiger werden kann, darf das Projekt „Morgen-Lande – Raum für Visionäre“ nicht fehlen. Dort treffen sich Firmen und Jugendliche, um gemeinsam nachhaltige Sozialunternehmen zu gründen.

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