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Zur Unterstützung der Opposition: EU lockert Öl-Embargo gegen Syrien

Die Europäische Union lockert ihr Ölembargo gegen Syrien, um die Gegner von Staatschef Baschar al Assad zu unterstützen. Den Beschluss fassten die EU-Außenminister am Montag in Luxemburg.

Demnach ist der Export von Öl aus den von der Opposition kontrollierten Gebieten ebenso wieder erlaubt wie die Lieferung von Ausrüstung für die Ölunternehmen vor Ort.

In der Nähe der syrischen Hauptstadt Damaskus haben die Truppen von Staatschef Baschar al Assad nach Angaben oppositionsnaher Aktivisten Dutzende Menschen getötet. Einige der Leichen, die nach dem Sturm auf die Stadt Dschdaidet al Fadl gefunden worden seien, hätten schwere Verstümmelungen aufgewiesen, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Sonntag mit. Innerhalb der vergangenen fünf Tage seien mindestens 80 Menschen in der Stadt durch Bomben, Kämpfe und Massenhinrichtungen getötet worden, darunter zahlreiche Rebellen. Die Regierungstruppen hätten die vollständige Kontrolle über die Stadt erlangt.

Vermutlich sei die Zahl der Opfer noch höher, aber die genaue Zahl sei schwer zu ermitteln, sagte der Vorsitzende der Beobachtungsstelle, Rami Abdel Rahman. „Wir fordern das Internationale Komitee vom Roten Kreuz auf, eine Delegation nach Dschdaidet al Fadl zu entsenden, um (die Vorfälle) zu untersuchen.“ Die Beobachtungsstelle veröffentlichte Videoaufnahmen aus der Stadt, auf denen blutüberströmte Leichen zu sehen sind. Einige der Toten haben verstümmelte Gesichter. Dschdaidet al Fadl liegt südwestlich von Damaskus in einer Gegend, in der Menschen unterschiedlicher Glaubensrichtungen leben. (AFP/dpa)

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