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Politik: Zusammenkunft in Miami unter starkem Polizeischutz

Der kubanische Flüchtlingsjunge Elian hat sich am Mittwoch kurz mit seinen beiden Großmüttern getroffen. Die drei kamen in der Residenz eines geistlichen Würdenträgers in Miami im US-Bundesstaat Florida zusammen.

Der kubanische Flüchtlingsjunge Elian hat sich am Mittwoch kurz mit seinen beiden Großmüttern getroffen. Die drei kamen in der Residenz eines geistlichen Würdenträgers in Miami im US-Bundesstaat Florida zusammen. Vor dem Haus war ein großes Polizeiaufgebot versammelt. Exil-Kubananer demonstrierten für politisches Asyl des Sechsjährigen in den USA.

Kubas Regierung hat unterdessen den Umgang mit den beiden angereisten Frauen in den USA kritisiert. Den "liebenden und heldenhaften" Großmüttern seien bei dem Treffen Lügen sowie unmenschliches und demütigendes Verhalten entgegengebracht worden, hieß es in einer Mitteilung der regierenden kommunistischen Partei. Am Montag war ein Treffen der beiden Omas mit ihrem Enkel geplatzt, weil sie sich mit den US-Verwandten Elians nicht auf einen Ort verständigen konnten. Das geplante Abendessen bei den Verwandten in Klein-Havanna lehnten die Großmütter ab, gegen ein Treffen auf neutralem Boden sprachn sich die US-Verwandten aus.

Elian war am 25. November vor Floridas Küste gerettet worden, nachdem seine Mutter und sein Stiefvater auf der Flucht von Kuba ertrunken waren. Sein Vater fordert die Rückkehr des Jungen nach Kuba. Auch die US-Einwanderungsbehörde INS wies dem Vater das Sorgerecht zu. Gegen diese Entscheidung hatten die US-Verwandten Klage eingereicht. Der Kongress arbeitet seit Montag an einem Gesetzentwurf, durch den Elian US-Bürger werden könnte.

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