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Zuwanderung: Türkische Gemeinden kritisieren Merkel

Die in Deutschland lebenden Türken kritisieren die Zuwanderungspolitik der Bundesregierung. Der Vorsitzende der Türkischen Gemeinden in Deutschland fordert von Kanzlerin Merkel ein schnelles Umdenken.

Kenan Kolat, der Vorsitzende der Türkischen Gemeinden in Deutschland (TGD), hat scharfe Kritik an der Zuwanderungspolitik der Bundesregierung geübt. "Es muss schleunigst ein Prozess des Umdenkens einsetzen", sagte Kolat der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung".

Mit scharfen Worten kritisierte er den geplanten Einbürgerungstest. Dieser bringe "Menschen dazu, dass sie keine Einbürgerungsanträge mehr stellen. Und das ist nicht gut für Deutschland", sagte Kolat. Er forderte von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ein Signal der Verständigung nach mehreren Verschärfungen der Zuwanderungs- und Ausländergesetze. "Es wäre sinnvoll, wenn sich die Bundeskanzlerin stärker einbringen würde. Wir brauchen andere Signale der Politik", mahnte Kolat. (iba/ddp)

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