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Grüne Achse. Vom Kirchgarten könnte es bald in den Bauhofpark gehen.

© tom

Ideen für Kleinmachnow: Kirche wird Museum, Bauhof Familienzentrum

Kleinmachnows Bürgermeister Grubert stellt sein Konzepte für „Grünes Band der Kultur und Vereine“ am Bannwald vor. Auch andere Standorte des Gemeindelebens hat er unter die Lupe genommen.

Kleinmachnow - Kleinmachnows Bürgermeister Michael Grubert (SPD) möchte am Bannwald ein „Grünes Band der Kultur und der Vereine“ schaffen. In einem „Konzept zur Entwicklung der Kleinmachnower Kulturobjekte“ hat er vorgeschlagen, die Auferstehungskirche im Jägerstieg und den Standort des Bauhofes miteinander zu verbinden und zur neuen Anlaufstelle des Kleinmachnower Kultur- und Vereinslebens zu machen.

Für die Kirche soll im alten Dorf bekanntermaßen ein Neubau entstehen, den denkmalgeschützten Backsteinbau im Jägerstieg will die evangelische Gemeinde bis Juli verkaufen. Das Rathaus hat bereits Interesse angemeldet. Aus Gruberts Sicht könnte dort das geplante Kleinmachnow-Museum mit der Heimstätte des Heimatvereins entstehen.

Währenddessen soll Kleinmachnows Bauhof, für den eine Beteiligung von Teltow und Stahnsdorf angestrebt wird, spätestens Anfang 2019 ein größeres Grundstück in Teltow beziehen. Am jetzigen Standort sieht Grubert die Chance zum Ausbau eines Vereins- und Familienzentrums für den wachsenden Ort.

Kirchen- und Bauhofgrundstück stoßen an den Rückseiten aneinander. Gerade die Verbindung des Kirchgartens mit dem Bauhofgrundstück sei sinnvoll, so Grubert. „Zugleich könnten Teile des Hofbereichs des Bauhofs wieder zur Grünfläche und eine Teilfläche der Feuerwehr zugeschlagen werden.“ Das Feuerwehrdepot teilt sich das Grundstück mit dem Bauhof.

Grubert hat die Diskussionen, die derzeit zur Nutzung von sechs Standorten des Gemeindelebens geführt werden, in einem Papier zusammengefasst und daraus Vorschläge für alle Objekte entwickelt. „Ich möchte einen Anstoß geben, um gemeinsam mit der Gemeindevertretung, den Kulturtreibenden und allen interessierten Bürgern die kulturelle Entwicklung in Kleinmachnow voranzubringen“, so der Bürgermeister. So sieht er das Landarbeiterhaus, das Brücke- und Kultraum-Verein als Kulturstandort nutzen, mit weiteren Sanierungsschritten auf einem guten Weg. Für die Kammerspiele, die mit der neuen Kulturgenossenschaft wieder zu einem kulturellen Mittelpunkt des Ortes geworden sind, strebt Grubert eine Standortsicherung an – der Pachtvertrag mit den Eigentümer läuft bis 2022. „Der Ankauf durch die Gemeinde als Eigen- oder Miteigentümer ist anzustreben“, heißt es in Gruberts Konzept.

Das alte und marode Gemeindeamt im Meiereifeld sieht Grubert als Vorbehaltsfläche für die Zukunft. Die dort ansässigen Vereine, die Kulturwerkstatt Kukuwe und das Künstlerkollektiv Prototyp sieht er als Nutzer des neuen Familienzentrums. Auch das ehemalige Verkaufsbüro der Sommerfeldsiedlung, eines der ersten Häuser der Bürgerhaus-Siedlung, sollte die Gemeinde laut Grubert behalten, um beispielsweise per Erbbaurecht eine zumindest teilweise öffentliche Nutzung zu sichern. Der Sanierungsbedarf des denkmalgeschützten Holzhauses wird auf eine halbe Million Euro geschätzt.

Sein Papier sieht der Bürgermeister als Diskussionsgrundlage, um den Kulturstandort Kleinmachnow bis 2020 weiterzuentwickeln.

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