zum Hauptinhalt

0:0 in Wolfsburg: Wolfsburg gegen Bielefeld torlos

Der VfL Wolfsburg ist zu Hause nicht über ein torloses Remis gegen Arminia Bielefeld hinaus gekommen. "Ein Punkt ist zu wenig", so Trainer Fach im Anschluss.

Wolfsburg - Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg hat seine sportliche Talfahrt mit einem mageren 0:0 gegen Arminia Bielefeld vor 13 996 Zuschauern in der heimischen Volkswagen Arena am Samstag nicht stoppen können. Nach dem fünften sieglosen Spiel in Serie sind die Niedersachsen endgültig im Niemandsland der Liga angekommen. «Wir wollten unbedingt gewinnen, haben aber zu wenig Druck gemacht, um den Gegner zu Fehlern zu zwingen. Ein Punkt ist zu wenig», gestand VfL- Trainer Holger Fach enttäuscht ein.

Die Ostwestfalen feierten hingegen im fünften Anlauf ihren ersten Punktgewinn bei den «Wölfen», mit dem sie den respektablen Abstand zur Abstiegszone wahrten. «Den Punkt haben wir uns redlich verdient. Die Mannschaft hat taktisch hervorragend agiert und auch die besseren Chancen gehabt», sagte Arminias Trainer Thomas von Heesen.

Im nur knapp zur Hälfte gefüllten Stadion knüpften die Hausherren nahtlos an das 1:6-Debakel von Bremen an. Die Abwehr wirkte ohne ihren gesperrten Chef Kevin Hofland orientierungslos, das Mittelfeld ohne den verletzten Regisseur Andres D'Alessandro führungslos. Der Angriff, in dem Steve Marlet Nationalstürmer Mike Hanke ersetzte, verdiente seinen Namen nicht.

Gäste-Torhüter Matthias Hain musste in der ersten Halbzeit nicht einen einzigen gefährlichen Ball abwehren. Ein Freistoß von Lewan Zkitischwili kam wenigstens in seine Richtung, ging aber am Tor vorbei (22.). «Bielefeld hat sehr kompakt gestanden. Wir hatten keine Räume», erklärte VfL-Kapitän Pablo Thiam die Misere.

Hains Gegenüber Simon Jentzsch hatte allerdings auch kaum Gelegenheit, sich gegen die zunächst sehr reservierten Gäste auszuzeichnen. Immerhin waren für die Arminen vor dem Wechsel zwei Torchancen zu notieren. Nach 32 Minuten ging ein Kopfball von Innenverteidiger Marcio Borges knapp am rechten Pfosten vorbei. Zwei Minuten vor dem von einem gellenden Pfeifkonzert begleiteten Halbzeitpfiff strich ein Schuss von Issac Boakye am linken Pfosten vorbei.

An der Tristesse änderte sich auch nach Wiederanpfiff nichts. Beide Mannschaften überboten sich in Fehlpässen, Torraumszenen waren so gut wie nicht zu sehen. Lediglich den frustrierten Wolfsburger Anhängern stockte noch der Atem, aber Jentzsch «kratzte» den Kopfball des eingewechselten Radomir Dalovic aus dem Torwinkel (66.). Elf Minuten vor Schluss der äußerst schwachen Partie hatte der VfL- Keeper Glück, dass seine Vorderleute einen Schuss von Sibusiso Zuma noch von der Linie holten. (tso/dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false