zum Hauptinhalt
Werkself im Aufwind. Bayer Leverkusen bleibt auf Platz Zwei.

© dpa

1:0 gegen Nürnberg: Leverkusen bleibt erster Bayern-Verfolger

Mit einer zunächst starken Leistung einem am Ende aber knappen Ergebnis gewinnt Bayer Leverkusen gegen Nürnberg und bleibt damit auf dem zweiten Tabellenplatz. Anteil am Sieg hatten auch drei Ex-Nürnberger in den Reihen von Leverkusen.

Bayer Leverkusen bleibt Bayern-Jäger Nummer eins. Mit einem 1:0 (1:0) gegen den 1. FC Nürnberg hat der Werksclub den zweiten Tabellenrang in der Bundesliga verteidigt. Vor 29 325 Zuschauern gelang dem früheren Nürnberger Stefan Kießling in der 37. Minute das Tor des Tages. Für den Tabellenzweiten vom Rhein war es das zehnte Heimspiel hintereinander ohne Niederlage. Begleitet wurde das Spiel von Fan-Protesten gegen das geplante Sicherheitskonzept der Deutschen Fußball Liga (DFL). Bis zwölf Minuten und zwölf Sekunden nach dem Anpfiff blieben Hunderte von Anhängern außerhalb des Stadions - vorher hatten rund 400 Fans an einem Protestmarsch in Leverkusen teilgenommen. Die Leverkusener knüpften mit ihrer Leistung zunächst nahtlos an das 4:1 bei Werder Bremen an. Mit den drei Ex-Nürnbergern Kießling, Stefan Reinartz und Philipp Wollscheid in der Startelf machten die Gastgeber von Beginn an Dampf und kreierten Chancen im Minutentakt.

Nach 17 Sekunden prüfte Hajime Hosogai erstmals Club-Keeper Raphael Schäfer. Danach ging es Schlag auf Schlag: Erst setzte sich André Schürrle im Strafraum durch und forderte einen Elfmeter, als ihn Schäfer in letzter Sekunde den Ball noch vom Fuß bugsierte. Kapitän Simon Rolfes (6.) aus 18 Metern und Kießling (8.) aus Spitzenwinkel forderten weiter Schäfers Reaktionsvermögen. Nürnbergs Cheftrainer Dieter Hecking musste in seinem 100.

Bundesligaspiel auf der Bank der Franken lange warten, bis sich seine Elf aus der Umklammerung von Bayer lösen konnten. Dann aber spielten die Franken zwei hochkarätige Möglichkeiten heraus. In der 28. Minute schoss Timo Gebhardt (28.) nach schönem Doppelpass mit Hiroshi Kiyotake aus Nahdistanz über das gegnerische Gehäuse. Pech hatte zwei Minuten später Sebastian Polter, der nach Flanke von Javier Pinola nur an die Unterkante der Latte köpfte.

Richtig Grund zum Ärgern hatte Hecking beim 0:1 durch Kießling, der beim Anspiel von Schürrle und dem Schuss aus 14 Metern ins linke Eck klar im Abseits stand. Schiedsrichter Markus Schmidt zeigte dennoch ohne zu zögern auf den Anstoßpunkt. Für Torjäger Kießling war es im achten Spiel gegen seinen ehemaligen Verein das achte Tor und insgesamt der neunte Saisontreffer. Die Franken - sie hatten sich mit dem 4:2 gegen Hoffenheim zuletzt etwas Luft im Tabellenkeller verschafft - wagten nach dem Wiederanpfiff mehr in der Offensive. Dennoch kamen die Gäste kaum zu Chancen gegen die gut postierte Bayer-Abwehr - ein Volleyschuss von Mike Frantz (50.) sorgte noch für die meiste Gefahr. Die Leverkusener verteidigten die Führung wacker, hatten nach den englischen Wochen selbst aber nicht mehr all zu viel zu bieten. Ein Kopfball von Manuel Friedrich (82.), den Schäfer stark parierte, und einen Pfostenschuss von Rolfes (85.) waren die besten Bayer-Szenen in der zweiten Hälfte. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false