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Football Soccer Schalke04 v Apoel Nicosia - Europa League Group Stage - Group K - Veltins-Arena, Gelsenkirchen, Germany- 26/11/15 Schalke04's Maxim Choupo-Moting celebrates scoring the first goal with team mates Dennis Aogo and Max Meyer. REUTERS/Ina Fassbender

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1:0 in der Europa League gegen APOEL Nikosia: FC Schalke 04 spielt schwach und ist trotzdem weiter

Der FC Schalke 04 quält sich gegen APOEL Nikosia zum Sieg. "Wir hätten es uns leichter machen können", sagte Trainer André Breitenreiter nach dem erneut schwachen Auftritt seines Teams.

Der FC Schalke 04 hat seine Ergebniskrise beendet und ist vorzeitig in die K.o.-Runde der Fußball-Europa League eingezogen. Mit seinem Siegtreffer zum 1:0 (0:0) gegen Außenseiter APOEL Nikosia erlöste Eric Maxim Choupo-Moting (86.) am Donnerstagabend sein verunsichertes Team und beendete im letzten Heimspiel der Gruppe K die Sieglos-Serie der Königsblauen von sieben Pflichtspielen. Drei Minuten nach dem Tor vergab Dennis Aogo noch einen Handelfmeter.

"Wir hätten es uns leichter machen können. Das war Erleichterung pur", sagte Trainer André Breitenreiter bei Sport1. "Normalerweise verlierst du solche Spiele, wenn man so viele Chancen liegen lässt", fügte er hinzu und spielte damit auf die etlichen vergebenen Möglichkeiten in Halbzeit eins an. "Wir haben das erste Ziel erreicht. Jetzt hoffen wir, dass wir auch in der Bundesliga den Bock umstoßen."

Trotz des Erfolges dürfte vor allem die erschreckend schwache Leistung in der zweiten Halbzeit den Schalkern nur wenig Hoffnung für das Sonntags-Spiel bei Champions-League-Teilnehmer Bayer Leverkusen machen. Das Team von Cheftrainer André Breitenreiter war nur in der ersten Halbzeit dominant, ließ aber vor der Pause vor 43 117 Zuschauern etliche Chancen ungenutzt. Trotzdem kann die Mannschaft nun am 10. Dezember entspannt zum letzten Spiel der Gruppenphase nach Tripolis reisen.

Breitenreiter verändert Team auf vier Positionen

Trainer Breitenreiter hatte sein Team im Vergleich zum 1:3 in der Bundesliga gegen Spitzenreiter Bayern München auf vier Positionen verändert. Die Schalker waren von Beginn an bemüht, ihre Fans mit einem Tore-Spektakel gegen den spielerisch minimierten Gegner für zuletzt mäßige Spiele zu entschädigen. Ihre Überlegenheit war erdrückend. Ein Beleg: In der ersten Halbzeit erspielten sich die Königsblauen einen Eckenverhältnis von 12:2.

Nur ein Treffer wollte nicht gelingen. Chancen genug hatten die Gelsenkirchener. Vor allem per Kopf waren Klaas-Jan Huntelaar, Joel Matip oder Choupo-Moting gefährlich. Leroy Sané versuchte, mit seinen Sturmläufen immer wieder Lücken in dei APOEL-Abwehr zu reißen. Wie unsicher die Gäste-Deckung waren, zeigte sich bei den Eckbällen, die vor allem von Geis immer wieder gefährlich.

Doch es mangelte an Effektivität. Matip (2.), Choupo-Moting (5./8./28.), Leon Goretzka (20.), Geis (25.) und Huntelaar (28.) vergaben jeweils in aussichtsreicher Position. Entweder verzogen sie oder scheiterten am starken ehemaligen Aachener Keeper Boy Waterman im Tor der Zyprer. Beinahe hätte sich die fahrlässige Chancenauswertung für die Schalker gerächt. Sekunden vor dem Halbzeitpfiff hatte Pieros Sotiriou die Gelegenheit zur Führung für Nikosia.

Die Dominanz der Gastgeber war nach dem Seitenwechsel passé. Nachlässigkeiten im Spielaufbau verhinderten, den Druck auf APOEL aufrechtzuhalten. Mit zunehmender Spieldauer wurde Nikosia mutiger. Nuno Morais (67.) und Tomas de Vicenti (80.) hatten für die Zyprer sogar noch Möglichkeiten zur Führung. Die Zuschauer pfiffen bereits, als Choupo-Moting endlich nach einer Flanke des zuvor eingewechselten Sascha Riether traf. Der vergebene Handelfmeter von Aogo war nur ein weiterer Beleg für die Verunsicherung der Schalker.

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