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Zum Verzweifeln: Schalke-Trainer Huub Stevens

© dpa

1:2 gegen Kaiserslautern: Schalke verpasst Sprung auf Platz Zwei

Der FC Schalke 04 verliert zu Hause gegen den 1. FC Kaiserslautern. Durch mehrere Elfmeter und Platzverweise entwickelt sich eine hitzige Stimmung, die sich auch gegen Fernseh-Experten Markus Merk entlädt.

Der FC Schalke 04 hat nach einer turbulenten Partie mit dem 1:2 (0:1) gegen den 1. FC Kaiserslautern im dritten Spiel unter der Regie von Trainer Huub Stevens die erste, sehr bittere Niederlage einstecken müssen. Das Siegtor zum zweiten Saisonsieg der Pfälzer vor 61.673 Zuschauern köpfte der Kameruner Dorge Kouemaha in der 72. Minute. Zwei Platzverweise sprach der Münchner Schiedsrichter Peter Sippel aus, zunächst gegen Schalke-Torwart Ralf Fährmann (29.) und in der zweiten Halbzeit gegen FCK-Verteidiger Rodnei (61.). Beide wurden wegen Fouls bestraft, die Christian Tiffert für die Pfälzer (30.) und Klaas-Jan Huntelaar für die Gastgeber (62.) zu Toren per Elfmeter nutzten. Schalke nutzte eine Vielzahl von Chancen nicht Auf die Pfälzer war der Druck vor der Partie angewachsen, da Augsburg als Konkurrent aus der Abstiegszone in Mainz seinen ersten Sieg feiern konnte.

Als beide Teams in Unterzahl spielten, drängten die Gelsenkirchener auf die Führung, aber einen Konter schlossen die Gäste erfolgreich ab. Schon in der vorigen Saison hatten die Königsblauen, die mit einem Erfolg auf Platz zwei vorgerückt wären, gegen die Lauterer mit 0:5 auf dem Betzenberg und 0:1 zu Hause verloren.

Zur Halbzeit wurde Markus Merk, der Ex-Schiedsrichter aus Kaiserslautern, der Leidtragende der gereizten Stimmung. Als der Fernsehsender Sky in der Pause den Tisch für die Expertenrunde an einer Eckfahne aufgebaut hatte und der frühere Unparteiische Platz genommen hatte, hallten minutenlang laute Sprechchöre mit Beschimpfungen durch das Stadion. Mitarbeiter des TV-Senders mussten mit aufgespannten Regenschirmen Schutz bieten, dass Merk nicht von Gegenständen, die Fans von der Tribüne warfen, getroffen wurde. Merk ist eine „Unperson“ auf Schalke, weil er im Mai 2001 mit einer Entscheidung bei der Partie des Hamburger SV gegen Bayern München daran beteiligt war, den Schalkern in letzter Sekunde den Meister-Traum zu zerstören. (dapd)

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