zum Hauptinhalt

Sport: 1. FC Köln kehrt in Bundesliga zurück

Der 1. FC Köln hat sich vorzeitig die direkte Rückkehr in die Fußball-Bundesliga gesichert. Nach dem 2:1-Sieg am Montag beim FC Erzgebirge Aue sind die Kölner drei Spieltage vor Saisonende der 2. Liga bei zehn Punkten Vorsprung nicht mehr von einem der drei Aufstiegsplätze zu verdrängen. (02.05.2005, 22:11 Uhr)

Aue - Christian Springer (44.) und Marius Ebbers (66.) besorgten in dem Kampfspiel nach einem umstrittenen Blitzrückstand die entscheidenden Tore. Das Bundesliga- Gründungsmitglied steigt nach 2000, 2003 und 2005 zum dritten Mal in die erste Liga auf.

Nach einem frühen Rückstand bogen die geschockten Kölner das Spiel noch um. Vor 15 500 Zuschauern im ausverkauften Stadion ging Aue schon in der zweiten Spielminute mit einem umstrittenen Tor von Andrzej Juskowiak in Führung. Schiedsrichter Wolfgang Stark entschied auf Hinweis des Assistenten auf Treffer, obwohl der Ball die Torlinie nicht passiert hatte.

Kölns Trainer Huub Stevens war völlig aus dem Häuschen, aber alle Proteste der Gäste nutzten nichts. In der 29. Minute forderten die Kölner vergeblich einen Elfmeter. Umgekehrt konnten sie froh sein, dass Aue zahlreiche Abwehrfehler nicht «bestrafte». Springer (44.) gelang aber noch vor dem Pausenpfiff der wichtige Ausgleich. Ebbers ließ mit seinem 2:1 in der 66. Minute die Kölner Fans endgültig jubeln.

Der 1. FC plant für die kommende Saison mit einem Rekordetat von 41 Millionen Euro. Der niederländische Trainer Stevens verlässt den Verein nach nur einjähriger Tätigkeit und wird aus privaten Gründen eine Auszeit einlegen. Die Nachfolge ist noch nicht geklärt. Wunschkandidat Christoph Daum kommt nach Aussagen von Präsident Wolfgang Overath aus finanziellen Gründen nicht als Nachfolger in Frage. Hoch gehandelt wird in der Domstadt auch der Bielefelder Coach Uwe Rapolder.

Die Kölner hatten für die Partie in Aue einen Flieger gechartert, um möglichst schnell nach der Partie wieder am Rhein zu sein. «Aber nicht, um möglichst schnell an der Theke zu stehen, sondern weil wir am Freitag schon das nächste Spiel gegen Trier haben», sagte Manager Andreas Rettig. (tso)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false