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Zweite Liga: 1. FC Nürnberg verliert

Der Aufstiegskandidat 1. FC Kaiserlautern spielte in der 2. Bundesliga zum vierten Mal remis und kommt damit nicht von der Stelle. Düster sieht die Situation mal wieder für den 1. FC Nürnberg nach der nächsten Niederlage aus.

Der 1. FC Kaiserslautern hat im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga wieder gepatzt und zum vierten Mal in Serie einen Sieg verspielt. Die Pfälzer kamen am Freitagabend gegen den VfL Bochum nicht über ein 2:2 (0:1) hinaus und verpassten den Sprung auf Tabellenplatz zwei. Der SV Sandhausen machte es daheim besser und rettete gegen den wieder kriselnden Absteiger 1. FC Nürnberg ein 2:1 (1:1) über die Zeit. Im Kellerduell des 13. Spieltags feierte der FSV Frankfurt ein verdientes 1:0 (0:0) in Aalen.

Nach sieben sieglosen Pflichtspielen hatte Bochums Trainer Peter Neururer sein Team zur Trotzreaktion auf dem Betzenberg aufgefordert.

„Wer sich hier versteckt, wird fußballerisch sein blaues Wunder erleben“, sagte der Coach vor der Partie am Sky-Mikrofon - ehe sich der VfL doch versteckte, nur dank der miserablen Chancenverwertung des FCK nicht bestraft wurde und sogar in Führung ging. Ein Torwartfehler von Tobias Sippel lud Zweitliga-Toptorjäger Simon Terodde zum 1:0 (32. Minute) und dem Ende seiner Torflaute ein.

Nach der Pause machte es die Hausherren besser und feierten schnell das 1:1 dank eines Kopfballs von Srdjan Lakic (47.). Danach bestimmten die Lauterer das Geschehen und belohnten sich durch Sebastian Jacob (82.). Stanislav Sestak sorgte in der 88. Minute dann doch noch für lange Gesichter in der Pfalz. „Heute waren wir leider nicht gut genug, um zu gewinnen“, meinte Lakic. Die Bochumer feierten den Punkt. „So müssen wir weiter machen“, meinte Joker Sestak. „Die Mannschaft hat grandios gefightet“, sagte Trainer Neururer.

Sandhausen hatten die Gäste aus Nürnberg die Partie zu Beginn im Griff und gingen verdient in Führung: Niclas Füllklug verwertete eine Flanke von Alessandro Schöpf und eine Weiterleitung von Kapitän Jan Polak zum 1:0 (16.). Weil die schlechteste Defensive der Liga aber patzte, durfte der Sandhauser Alexander Bieler (26.) nach einem abgefälschten Schuss den Ausgleich bejubeln. Für den „Club“ kam es noch schlimmer: Nach einer umstrittenen Roten Karte gegen Ondrej Petrak (58.) gelang Andrew Wooten (77.) der Siegtreffer für den SVS.

„Es ist momentan schwierig“, sagte der kritisierte FCN-Trainer Valerien Ismael. „Aber wir werden wieder andere Zeiten erleben.“ Im Duell des Schlusslichts Aalen gegen Frankfurt musste für das Tor ein Freistoß in der 72. Minute her - der war umso sehenswerter: Nach einer cleveren Variante landete der Ball von Vincenzo Grifo über Hanno Balitsch beim eingewechselten Odhise Roshi, der gekonnt vollendete. „Das haben wir schon vor zwei Wochen einstudiert, aber bisher nicht über die Bühne gebracht“, erzählte Grifo. (dpa)

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