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Sport: 1. FC Union: Das Endspiel schon im Achtelfinale

Heiner Bertram, der Präsident des 1. FC Union, atmete tief durch und meinte dann: "Das war ein Endspiel für uns, wir mussten unbedingt gewinnen.

Von Karsten Doneck, dpa

Heiner Bertram, der Präsident des 1. FC Union, atmete tief durch und meinte dann: "Das war ein Endspiel für uns, wir mussten unbedingt gewinnen. Zumal uns der Weg zum Gewinn des Paul-Rusch-Pokals jetzt relativ leicht fallen sollte." Gegner wie SV Yesilurt oder Türkiyemspor jagen Union in der Tat wenig Schrecken ein. Nach dem 3:0-Sieg im Achtelfinale beim BFC Dynamo hat der Fußball-Regionalligist seine Füße noch in drei Wettbewerben: Meisterschaft, DFB-Pokal und Paul-Rusch-Pokal. Ein bisschen viel auf einmal. Zumindest der Paul-Rusch-Pokal scheint eine lästige zusätzliche Belastung zu sein. Union denkt da anders. Die Erfolge im DFB-Pokal haben dem Klub Lust auf mehr gemacht. Nur über den Gewinn des lokalen Pokals können sich die Köpenicker erneut für den überregionalen Cup-Wettbewerb qualifizieren.

Besonderen Anteil am Erfolg des 1. FC Union beim BFC Dynamo hatte ein Spieler, der Tore am Fließband schießt: Daniel Teixeira. Diesmal traf er zweimal, unterstrich wieder mal seinen enormen Wert. Doch mit jedem Tor, das der Brasilianer schießt, wird er teurer. Teixeira ist bekanntlich von Union ausgeliehen. Bis Saisonende. Im Falle einer Festverpflichtung müsste mit dem KFC Uerdingen über eine Ablösesumme verhandelt werden, die sich mit jedem Teixeira-Tor ein kleines bisschen erhöht. "Wir sind mit Uerdingen in dieser Sache schon im Gespräch", sagt Bertram.

Was die Gespräche nachhaltig erschwert: Union weiß nach wie vor nicht, ob der Aufstieg in die Zweite Liga auch wirklich gelingt. Und Bertram sagt: "Normalerweise ist Daniel Teixeira kein Fall für die dritte Liga, wenn man dort vernünftig wirtschaften will." Da der Präsident zudem feststellt, dass der Torjäger "vom Gehalt her nicht unseren Rahmen sprengt", wird deutlich, welch horrenden Forderungen Uerdingen hinsichtlich einer Ablösesumme hat. Bertram bleibt gelassen. "Was jetzt zwischen Uerdingen und uns abläuft, das sind diese ganz alten Pokergeschichten."

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