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Sport: 1. FC Union: Verbürgt

Der 1. FC Union Berlin hat die letzte Hürde genommen.

Der 1. FC Union Berlin hat die letzte Hürde genommen. Gestern hat der Aufsteiger zur Zweiten Fußballbundesliga eine Bankbürgschaft in Höhe von 3,6 Millionen Mark beim Deutschen Fußball-Bund hinterlegt. Die Lizenz war den Köpenickern unter dieser Bedingung vor Wochen erteilt worden. "Für unsere geplanten Einnahmen aus dem Sponsoring mussten wir eine Bankbürgschaft hinterlegen", sagte Bernd Hofmann, Geschäftsführer des 1. FC Union. Einnahmen aus dem Sponsoring sind beispielsweise die Erlöse aus Trikot- und Bandenwerbung im Stadion. Für die kommende Saison erwartet Union aus der Vermarktung Einnahmen in Höhe von vier bis 4,5 Millionen Mark. "Beim FC Bayern ist das eben anders, die brauchen für ihre zu erwartenden Einnahmen keine Sicherheit beim DFB zu hinterlegen", sagte Hofmann.

Zum Thema Online Spezial: Unions Weg in die Zweite Liga Im Falle der Unioner hat die Bürgschaft die Kinowelt AG übernommen. Dessen Tochterfirma Sportwelt besitzt 80 Prozent der 1. FC Union Marketing GmbH. "Gestern ist die geforderte Bankbürgschaft in Frankfurt am Main beim DFB eingegangen", sagte Hofmann, so, wie das auch schon im vergangenen Jahr war, nur dass damals von Kinowelt eine Bankbürgschaft "über eine sehr viel höhere Summe" hinterlegt worden war.

"In der Zweiten Liga stehen wir wirtschaftlich auf eigenen Füßen", sagte Hofmann. "Als Regionalligist erhielten wir vom DFB aus dem Fernsehvertrag 750 000 Mark für eine Saison, in der Zweiten Liga sind das sechs Millionen Mark." Das ist auch Geld zum Einkaufen von neuen Spielern. "In dieser Woche werden wir zwei, drei Neuverpflichtungen bekannt gegen", sagte Hofmann. Neben dem bulgarischen Nationalspieler Kostadin Widolow ist Union auch an einer Verpflichtung des Jugoslawen Sreto Ristic interessiert, der vom VfB Stuttgart an den SSV Ulm ausgeliehen war und ablösefrei nach Berlin wechseln könnte. "Wir warten noch auf die Freigabe des Vereins beziehungsweise des nationalen Verbands", sagte Hofmann.

Offen bleibt der Poker um Daniel Teixeira. Für den Brasilianer, der 31 Tore in der Regionalliga schoss und der an die Berliner ausgeliehen wurde, fordert der KFC Uerdingen 900 000 Mark Ablöse. "Wir wollen ihn gern behalten, aber nicht um jeden Preis", sagte Hofmann. Union bot knapp die Hälfte der Summe.

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