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10.000-Meter-Sieg für Kenianerin: Das erste Gold der Frauen geht ... nicht nach Äthiopien

Die Kenianerin Linet Masai hat die favorisierten Äthiopierinnen geschlagen und überraschend die erste Frauen-Medaille bei der Leichtathletik-WM in Berlin gewonnen.

Nach einem packenden Kampf mit den Dauerkonkurrentinnen aus Äthiopien hat die Kenianerin Linet Masai überraschend die erste Frauen-Medaille bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Berlin gewonnen. Im Ziel des 10 000-Meter-Rennens hatte Meselech Melkamu am Samstagabend bereits siegessicher die Arme hochgerissen, als die Olympia-Vierte Masai noch an ihr vorbeirannte und in 30:51,24 Minuten mit einer Zehntel Vorsprung gewann. Damit riss die Serie der Äthiopierinnen von fünf WM-Siegen auf dieser Distanz hintereinander.

Nach der Absage der verletzten Titelverteidigerin und Olympiasiegerin Tirunesh Dibaba galten die Weltjahresbeste Melkamu und Meseret Defar (alle Äthiopien), Olympiasiegerin von 2004 und Weltmeisterin von 2007 über 5000 Meter, als Favoritinnen. Doch Masai und Grace Kwamboka Momanyi (Kenia) ließen nicht locker und lieferten auf der Schlussrunde der „ostafrikanischen Meisterschaften“ ein heißes Rennen.

Die auf der Zielgeraden führende Defar brach auf den letzten Metern ein und fiel gar auf Rang fünf zurück. Bronze hinter Melkamu gewann Momanyi. Die erst 19 Jahre alte Masei durfte mit der kenianischen Fahne auf die Ehrenrunde. Sie sicherte sich auch die Siegprämie in Höhe von 60 000 US-Dollar (rund 42 200 Euro). Eine deutsche Teilnehmerin war nicht am Start, nachdem sich die Kölnerin Sabrina Mockenhaupt ganz auf den Marathon konzentriert. (dpa)

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