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Finale. Alba hatte gegen Würzburg keine größeren Schwierigkeiten.

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102:73 gegen Würzburg: Alba Berlin erreicht Pokal-Finalturnier

Auf dem Weg zum ersten Saisontitel hat Alba einen wichtigen Schritt getan. Die Berliner gewannen am Samstagabend das Pokal-Viertelfinale gegen Würzburg mit 102:73 (56:36). Damit spielt Alba im Top Four um den Pokal am 20. und 21. Februar in München.

Von Johannes Nedo

Vor 6123 Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof hatte Alba zu keiner Zeit Probleme mit dem bayerischen Gegner. Und so verlief auch das Debüt von Robert Lowery äußerst angenehm. Der US-Amerikaner, den die Berliner am Dienstag als Ersatz für die Verletzten Jordan Taylor und Niels Giffey verpflichtet hat, fiel nicht nur wegen seiner langen Rasta-Zöpfe auf, an denen er während fast jeder Pause auf dem Feld herumspielte. Gleich mit seinen ersten Ballkontakten nach seiner Einwechslung Mitte des ersten Viertels versetzte der Combo-Guard das Publikum zu lauten Wow-Rufen. Mit einem schnellen Dribbling und einer geschickten Körpertäuschung spielte er sofort seinen Gegenspieler aus. Dann war sein erster Pass erfolgreich, Elmedin Kikanovic nutzte den Assist zu zwei Punkten. Und auch Lowerys erster Wurf passte – ein Freiwurf. Danach traf er erst sechseinhalb Minuten vor Ende wieder: mit einem umjubelten Dreier.

Das machte aber nichts, denn Albas gesamte Mannschaft erwischte einen guten Tag. Mit einem starken Start zogen die Berliner schnell auf 13:2 davon und führten nach dem ersten Viertel souverän mit 26:18. Diesen Vorsprung bauten sie dank aggressiver Verteidigung und variablem Spiel in der Offensive immer weiter aus. Zur Pause lag Alba mit zwanzig Punkten vorne (56:36), nach dem dritten Viertel mit dreißig (78:48). Die Führung verwalteten sie sicher bis zum Spielende. Gegen die allerdings auch schwachen Würzburger waren Kikanovic (16 Punkte) sowie Ismet Akpinar und Dragan Milosavljevic (jeweils 15 Punkte) Albas beste Werfer.

Lowery zeigte mit vier Punkten und sechs Assists ein ordentliches erstes Spiel. Oft suchte er den Kontakt mit seinen Mitspielern und tauschte sich viel mit ihnen aus. Der 28-Jährige, der vom griechischen Klub Nea Kifissea gekommen war, hatte auch in der Defensive Glück: Selbst als er mal einen Ball verlor und sein Gegenspieler allein zum Korb zog, zählten die Punkte nicht, weil dem Würzburger ein Schrittfehler unterlief. Es war eine perfekte Partie für ein Debüt.

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