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2:0 in Hoffenheim: Kölns Sieg zum Wegsehen

Der 1. FC Köln verschafft sich auch ohne Fans durch ein 2:0 bei der TSG Hoffenheim wieder Luft im Abstiegskampf.

Sinsheim – Das Klima bei 1899 Hoffenheim wird nach der 0:2 (0:0)-Niederlage gegen den 1. FC Köln rauer. Während der verletzte Torwart Timo Hildebrand ein „Disziplinproblem“ nicht mehr ausschloss und von Abstiegskampf sprach, verlieh Mäzen Dietmar Hopp seiner „riesigen Enttäuschung“ bei einem Besuch in der Kabine Ausdruck. Trainer Ralf Rangnick versuchte derweil, die 220 erbosten Fans der Badener zu beruhigen, die sich zu einer Sitzblockade vor der Rhein-Neckar-Arena versammelt hatten.

Nachdem Adam Matuschyk die Kölner mit seinen beiden Toren von den größten Abstiegssorgen befreit hatte, mussten sich die Hoffenheimer Spieler nach dem Schlusspfiff wüste Beschimpfungen anhören. Dazu gab es „Rangnick-Raus“-Rufe. „Wir alle sind maßlos enttäuscht“, sagte Rangnick. „Man hat nach dem 0:1 gemerkt, dass die letzten Wochen nicht spurlos an der Mannschaft vorbei gegangen sind“. Kölns Trainer Zvonimir Soldo wertete die drei Punkte im Abstiegskampf als „Riesenschritt nach vorne“.

Hoffenheim agierte vor allem in der zweiten Halbzeit sehr unsicher. Exemplarisch vergaben Vedad Ibisevic, Sejad Salihovic und Chinedu Obasi teilweise gute Gelegenheiten. „Wir stecken im Abstiegskampf“, sagte Hildebrand. „Das müssen endlich alle begreifen.“ Nach der Niederlage beim VfL Wolfsburg hatte der Diskobesuch einiger Spieler für Ärger gesorgt, zum Abschlusstraining vor dem Spiel gegen die Kölner kamen drei Spieler zu spät, die Trainer Ralf Rangnick anschließend aus dem Kader strich. Nach der 14. Saisonniederlage trennen 1899 Hoffenheim nur noch sieben Punkte von Relegationsplatz 16. Oliver Trust

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