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2:3 beim KSC: Union wacht zu spät auf

Der 1. FC Union unterliegt 2:3 beim Karlsruher SC - trotz großer Aufholjagd in der zweiten Halbzeit.

Karlsruhe - In der Schlussphase griffen sich die Spieler des Fußball-Zweitligisten 1. FC Union immer wieder an den Kopf. Sie schienen der Verzweiflung nahe. Kenan Sahin und Karim Benyamina beispielsweise. Im Auswärtsspiel beim Karlsruher SC vergaben sie mehrere Großchancen zum möglichen Ausgleich. Doch am Ende wurden die Köpenicker bestraft, weil sie einfach zu spät mit ihrer Offensive begonnen hatten. Sie erlitten eine 2:3 (0:3)-Niederlage beim Bundesliga-Absteiger. „Die erste Halbzeit haben wir verschlafen, danach wäre uns fast noch der Ausgleich gelungen“, sagte Unions Torhüter Jan Glinker enttäuscht.

Betrachtet man nur die erste Halbzeit, dann hätten die Unioner mit dem Resultat fast sogar zufrieden sein können. Denn der Karlsruher SC machte von Beginn an Druck und spielte zügig nach vorne – ganz anders als die Berliner. „Ich habe meine Mannschaft nicht wiedererkannt. Sie hat alles vergessen, was wir uns vorgenommen hatten“, sagte Union-Trainer Uwe Neuhaus. Nach dem Führungstor durch Michael Blum und zwei Treffern von Anton Fink prangte auf der Anzeigetafel der Zwischenstand: 3:0.

Der Großteil der 17 235 Zuschauer feierte schon den Erfolg des KSC. Doch mit dem Wiederanpfiff zeigten die Berliner, bei denen Kapitän Marco Gebhardt wieder in der Startformation stand und Kenan Sahin kurzfristig den erkrankten Patrick Kohlmann vertrat, ihre gewohnte Leistung. Vielleicht hing das auch damit zusammen, dass Union in der zweiten Halbzeit wieder vom 4-1-4-1-System auf die altbewährte Taktik mit zwei echten Stürmern umstellte.

Torsten Mattuschka leitete mit einem Foulelfmeter zum 3:1 in der 49. Minute die Aufholjagd ein. Kenan Sahin, der den Strafstoß herausgeholt hatte, schaffte 19 Minuten vor Ende sogar noch das 2:3. „Der KSC war stehend k.o. Leider haben wir den Ausgleich nicht mehr geschafft. Das ist ärgerlich“, sagte der glücklose Kenan Sahin. Matthias Koch

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