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Mickael Pote erzielte drei Tore beim 4:2-Auswärtssieg seiner Dresdner bei 1860 München.

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2. Bundesliga: Dresden gewinnt bei 1860 - Fürth rettet Remis in letzter Sekunde

Die SpVgg Greuther Fürth hat den ersten Tabellenplatz in der zweiten Bundesliga durch ein spätes Tor von Mergim Mavraj verteidigt.

Die SpVgg Greuther Fürth ist nach einem Wechselbad der Gefühle zurück an die Spitze der 2. Fußball-Bundesliga geklettert. Die Mannschaft von Trainer Mike Büskens kam beim Karlsruher SC zu einem glücklichen 2:2 und zog damit wieder an Eintracht Frankfurt vorbei. Allmählich den Weg aus der Krise findet der VfL Bochum, der beim 5:3 beim FC Ingolstadt Moral zeigte, einen 1:3-Rückstand drehte und den zweiten Sieg unter dem neuen Trainer Andreas Bergmann feierte.

Heinrich Schmidtgal (19.) hatte Fürth nach einem herrlichen Solo in Führung gebracht. Gaetan Krebs (69.) und Giuseppe Aquaro (85.) sorgten im Anschluss zunächst für die Wende. Doch Mergim Mavraj gelang in der zweiten Minute der Nachspielzeit noch der Ausgleich. Dabei mussten die Gäste nach einer Gelb-Roten Karte gegen Asen Karaslawow (84.) in der Schlussphase in Unterzahl auskommen. Am Montag könnte Fürth bei einem Sieg von Fortuna Düsseldorf bei Eintracht Braunschweig allerdings von Platz eins verdrängt werden.

1860 München musste durch ein 2:4 gegen Aufsteiger Dynamo Dresden die erste Heimniederlage hinnehmen und verlor weiter an Boden zur Spitzengruppe. Die Franzosen Mickael Pote mit drei Toren (13./16./60.) und Romain Bregerie (59.) waren für Dynamo erfolgreich. Daniel Bierofka (65./90.+1) betrieb nur noch Ergebniskosmetik für die „Löwen“, die nach einer Roten Karte gegen Stefan Buck ab der 55. Minute in Unterzahl spielten.

Der MSV Duisburg erlitt im Tabellenkeller durch ein 0:1 gegen den SC Paderborn einen weiteren Rückschlag. Nick Proschwitz (77.) erzielte den Siegtreffer für die Gäste. Im Vorderfeld hatte der FC St. Pauli am Samstag mit 4:1 bei Energie Cottbus gewonnen und mit 22 Punkten zu Eintracht Frankfurt aufgeschlossen.

Ausgelassene Stimmung herrschte nach dem ersten Auswärtssieg unterdessen beim VfL Bochum. „Das ist der schönste Tag, seitdem ich in Bochum bin“, sagte der dreifache Torschütze Chong Tese überglücklich und Torhüter Andreas Luthe fand es „einfach geil“. Ein Sonderlob bekam die Mannschaft von Sportvorstand Jens Todt. „Nach vorne war das überragend“, sagte Todt und hofft nach dem schwachen Saisonstart nun auf eine Aufholjagd: „Jeder weiß jetzt, dass wir es noch können und in der Lage sind, Rückschläge wegzustecken. Ein solches Spiel haben wir gebraucht.“ Unter Bergmann hat der VfL Fahrt aufgenommen. „Vor zwei Wochen waren wir noch am Boden, jetzt bin ich unheimlich stolz auf das Team. Das war ein sehr emotionales Spiel“, sagte der 52-Jährige, der aber auch Kritik übte: „Wir haben im ersten Durchgang dumme Gegentore kassiert. Das darf uns in Zukunft nicht mehr passieren.“

Dagegen wartet Bergmanns Vorgänger Friedhelm Funkel beim Tabellenletzten Alemannia Aachen weiter auf die Wende zum Guten. „Es ist klar, dass der Druck immer größer wird“, sagte Funkel nach dem 1:3 am Freitagabend gegen den FSV Frankfurt und der zweiten Pleite unter seiner Regie. Der Trainer-Routinier stellt sich aber vor seine Mannschaft: „Wir liegen gemeinsam auf dem Boden, da muss man die Jungs jetzt aufbauen. Ich bin davon überzeugt, dass wir durch die richtigen Maßnahmen bald auch wieder erfolgreich sein werden.“ Einziger Lichtblick war die 1:0-Führung durch Tobias Feisthammel, der nach 654 Minuten die Aachener Torflaute beendete. Danach brachen jedoch die Dämme und die Fans machten ihrem Unmut lautstark Luft. Es herrscht Krisenstimmung am Tivoli. (dapd)

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