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2. Bundesliga: KSC gibt Vorsprung aus der Hand

Der Karlsruher SC hat in einem denkwürdigen Spitzenspiel des 13. Spieltages der 2. Fußball-Bundesliga eine sicheren Vorsprung noch aus der Hand gegeben.

Karlsruhe - Obwohl Edmond Kapllani (6.), Massimilian Porcello (13.) und Bradley Carnell (28.) den KSC gegen Hansa Rostock schon mit 3:0 in Führung geschossen hatte, reichte es am Ende nur zu einem 4:4 (3:0)-Unentschieden.

Amir Shapourzadeh (54., 78.), Christian Rahn (81.) und Djordjije Cetkovic (87.) krönten die Rostocker Aufholjagd mit ihren Toren vor 28.000 Zuschauern im fast ausverkauften Karlsruher Wildparkstadion, obwohl Sebastian Freis (63.) zwischenzeitlich das 4:1 geschossen hatte. Damit bleiben beide Teams in der Meisterschaft ungeschlagen und liegen punktgleich mit 29 Punkten an der Spitze.

Karlsruhe mit Wunschelf

Karlsruhes Trainer Edmund Becker konnte auf seine Wunschelf zurückgreifen. Stammtorhüter Markus Miller kehrte für Jean-François Kornetzky zwischen die Pfosten zurück. Maik Franz übernahm nach seiner Sperre wieder die Position von Markus Stoll in der Abwehr. Sebastian Freis stürmte nach überstandener Grippe wieder. Der ins Mittelfeld zurück versetzte Giovanni Federico verdrängte Michael Mutzel aus der Startelf. Hansa-Coach Frank Pagelsdorf nahm gegenüber dem 4:0 gegen Eintracht Braunschweig nur eine Änderung vor. Anstelle von Marcel Schied stürmte Shapourzadeh.

Die Badener boten von Anfang an Fußball vom Feinsten. Mit Engagement in den Zweikämpfen und schnellem Passspiel ließen sie die Rostocker überhaupt nicht ins Spiel kommen. Lohn war die schnelle Führung, die Kapllani nach einer Maßflanke von Florian Dick per Kopf erzielte. Mit einem scharfen, direkt verwandelten Freistoß legte Porcello schon wenig später nach.

Hansa mit erster Gelegenheit

Zwar kam dann auch Hansa durch Enrico Kern (20.) zu einer ersten Gelegenheit, dem Angriffswirbel des KSC tat das aber keinen Abbruch. Wie im Rausch spielten die Gastgeber das dritte Tor heraus, letztlich vollendete Carnell, nachdem Torhüter Mathias Schober einen Schuss von Freis nur abklatschen konnte. Dann endlich konnte sich Schober auszeichnen, als er bei einem Kopfball von Kapllani (34.) das vierte Gegentor verhinderte.

KSC-Präsident Hubert Raase war zur Pause begeistert und jubelte: "Ich bin fasziniert von der ersten Halbzeit der Mannschaft, immerhin spielen wir hier gegen eine Mannschaft, die vor dem Spiel punktgleich mit uns war." Nach dem Seitenwechsel hielt Rostock zwar besser dagegen und kamen durch Shapourzadeh zu einem Treffer, als die KSC-Abwehr nicht im Bilde war. Fußballerisch aber blieben die Gastgeber das überlegene Team. Zwar verpassten Carnell und Freis (50.) zunächst das vierte Karlsruher Tor, doch dann klappte es. Federico spielte Freis mustergültig frei und der ließ Schober keine Chance.

Doch mit zunehmender Spieldauer musste Karlsruhe dem hohen Anfangstempo Tribut zollen. Rostock dominierte nun immer mehr das Spiel und hatte auch Erfolg. Als sich die Karlsruher im Gefühl des sicheren Sieges immer weiter zurückzogen, machte es Shapourzadeh mit seinem zweiten Tor noch einmal spannend. Schließlich retteten Rahn und Cetkovic den Rostockern noch einen Punkt, als der KSC schon Auflösungserscheinungen zeigte. (tso/ddp)

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