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Tim Freihöfer (r.) zeigte auch in der Verteidigung gegen Lemgos Tim Suton eine gute Leistung.

© Imago/Fotostand

32:26-Sieg gegen Lemgo: Füchse bereiten der Jugend eine Bühne

Beim Erfolg der Berliner steht der Nachwuchs im Fokus. Bestes Beispiel dafür ist Tim Freihöfer.

Das Interesse am Sonntag war groß. Schon mittags hatten sich zahlreiche Zuschauer in die Max-Schmeling-Halle aufgemacht, um Handball zu schauen – aber auch, um an den vielfältigen Aktionen teilzunehmen, die im Zeichen des Nachwuchses stattfanden. Da konnte an der Torwand die eigene Wurfstärke getestet werden und es standen Junioren-Nationalspieler für Autogramme und Fotos bereit.

„Es ist sehr wichtig, dass wir schon frühzeitig solche Aktionen starten und der DHB hier auch auf die Heim-WM der U21 im nächsten Jahr aufmerksam macht. Wir wollen Zuschauer, wir wollen eine tolle Kulisse, wir wollen für unseren Sport begeistern“, sagte Junioren-Bundestrainer Martin Heuberger, der auf seiner Reise durch die Nation derzeit häufiger in Berlin zu Gast ist. „Das bietet sich ja an bei den etlichen Talenten, die wir hier haben”, sagte der 58-Jährige.

Und Talente bekam der gebürtige Schutterwalder am Wochenende zu Genüge zu sehen. Denn erst zeigten sich Max Beneke, Moritz Sauter und Lasse Ludwig im Kader des VfL Potsdam in guter Form, wenngleich sich die Brandenburger dem TV Hüttenberg mit 31:32(16:17) geschlagen geben mussten.

Ich war überrascht, wie sich Tim Freihöfer in so jungen Jahren schon in der Bundesliga-Mannschaft durchsetzen konnte und die Nummer eins auf seiner Position ist.

Junioren-Bundestrainer Martin Heuberger über Tim Freihöfer.

Danach waren Tim Freihöfer und Nils Lichtlein bei der Partie der Füchse gegen den TBV Lemgo gefordert, die die Berliner mit 32:26 für sich entschieden. „Ich war überrascht, wie sich Tim Freihöfer in so jungen Jahren schon in der Bundesliga-Mannschaft durchsetzen konnte und die Nummer eins auf seiner Position ist”, sagt Heuberger über den U19-Europameister von 2019.

„Er hat sich das mit seiner konstant guten Leistung verdient, ist ziemlich treffsicher und hat das auch in der Abwehr gut gemacht.” Das zeigte der Linksaußen auch gegen Lemgo und erzielte beispielsweise in der 31. Minute den wichtigen Ausgleichstreffer zum 13:13, nachdem sein Team zuvor aufgrund zahlreicher technischer Fehler überwiegend einem Rückstand hinterhergelaufen war.

Nach der Pause kamen Freihöfer und Co. besser ins Spiel, woran auch der zweite Junioren-Nationalspieler, der Berliner Nils Lichtlein, seinen Anteil hatte. Mit seinem schnellen Antritt zog er immer wieder Lücken, traf letztlich zum Endstand und besiegelte damit nicht nur den Sieg für die Berliner sondern auch die Rückkehr an die Tabellenspitze.

„Nils hat nach seiner langen Verletzung in den letzten Wochen gezeigt, was in ihm steckt. Er ist ein super Eins-gegen-Eins-Spieler und hat eine unglaublich gute Spielübersicht”, so Heuberger, der Lichtlein und alle anderen im Dezember wieder zusammenruft, wenn sich die U21 zum dreitägigen Lehrgang in Warendorf trifft und die Weichen für die im Sommer stattfindende Weltmeisterschaft gestellt werden. Bevor sich wieder alles um die DHB-Auswahl dreht, sind die Junioren erst einmal mit ihren Vereinsmannschaften gefordert.

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