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Gehopst wie gesprungen: Gladbachs Torwart Bailly kassiert das 0:3 durch Ya Konan.

© dpa

6:1 gegen Gladbach: Kein Halten mehr in Hannover

Alle spielen für Hannover - auch die Niedersachsen selbst: Das Team von Trainer Mirko Slomka schlägt Borussia Mönchengladbach 6:1 und hofft auf den Klassenerhalt.

Von Christian Otto

Als kurz vor der Halbzeit auch noch Mike Hanke jubelnd seine Runde drehte, gab es kein Halten mehr. Das Fußball-Freudenfest, das sich Hannover 96 so sehr herbeigesehnt hatte, war nicht mehr zu stoppen. Warum aus jedem Schuss ein Treffer wurde und warum selbst Hanke sein erstes Saisontor schießen durfte, interessierte nur am Rande. Mit dem 6:1 (4:0)-Heimsieg gegen Borussia Mönchengladbach hat Hannover 96 im Abstiegskampf der Bundesliga ein Lebenszeichen abgegeben, das dieser Mannschaft selbst Niedersachsens kühnste Optimisten nicht mehr zugetraut hatten. Die Niederlagen der Konkurrenten Bochum und Nürnberg macht weitere Hoffnung.

Mit jedem Treffer und mit jedem Zwischenstand aus den anderen Stadien, der neuen Mut machte, brach in Hannover ein weiterer Sturm der Begeisterung los. Während das Team von Borussia Mönchengladbach, für das Patrick Herrmann nur das 1:5 erzielte, mehr als uninspiriert das letzte Auswärtsspiel der Saison bestritt, legte der Gastgeber wie entfesselt los. Karim Haggui per Kopfball, Sergio Pinto mit einem herrlichen Schuss in den Winkel, Didier Ya Konan und eben Hanke schossen schon zur Halbzeit einen beruhigenden Vorsprung heraus, den Sofian Chahed und Arnold Bruggink noch ausbauten.

Vor 49 000 Zuschauern spielte 96, das zuletzt jede Zuversicht hatte vermissen lassen, souverän und selbstbewusst. Dank des Sieges geht die Mannschaft nun zuversichtlich in die abschließende Partie beim VfL Bochum und kann aus eigener Kraft sogar noch die Relegationsspiele umgehen.

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