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8:7 gegen Italien: Großer Sieg für deutsche Wasserballer

Die deutschen Wasserballer haben erstmals Italien bei Olympia geschlagen und sich damit bei den Spielen in Peking ein entscheidendes Spiel um den Viertelfinal-Einzug gegen die USA erkämpft. „Das war die mit Abstand beste Turnierleistung“, sagte Bundestrainer Hagen Stamm am Samstag nach dem 8:7 (2:1, 3:1, 0:2, 3:3) gegen den damit schon in der Vorrunde gescheiterten dreimaligen Olympiasieger.

Stamm fügte launig hinzu: „Wir haben mit dem Sieg unsere Aufenthaltserlaubnis im olympischen Dorf um zwei Tage verlängert.“ Beim zweiten Erfolg im vierten Gruppenspiel geriet das deutsche Team nur zum 0:1 in Rückstand, überzeugte taktisch und hatte in Torhüter Alexander Tchigir einen überragenden Rückhalt. „Das Tor war wie vernagelt“, sagte Stamm über den 40-jährigen Routinier, der im Schlussviertel sogar einen Viermeter parierte. „Alex ist ein phänomenaler Torhüter. Es gibt keinen Besseren auf der Welt“, schwärmte Teamkollege Thomas Schwertwitis über den Schlussmann von Rekordmeister Wasserfreunde Spandau 04 Berlin.

Der in Russland (Kasan) spielende Schwertwitis war mit zwei Toren bester deutscher Werfer. Außerdem trafen Florian Naroska, Marko Savic, Tobias Kreuzmann, Moritz Oeler, Andreas Schlotterbeck und Marko Stamm jeweils einmal. Das 7:4 seines 19-jährigen Sohnes war für Stamm senior „entscheidend“ und machte den Vater richtig stolz. „Das war wichtig für den jungen Burschen“, sagte Hagen Stamm.

Am Montag kommt es zum Vorrunden-Abschluss zum direkten Duell mit den Amerikanern um Platz 3 in Gruppe B. „Jetzt geht's richtig zur Sache“, sagte Schwertwitis kampfeslustig. Stamm glaubt, dass es „eine Tagesform-Geschichte“ wird, bei der viel auf dem Spiel steht: „Es geht ums blanke Überleben und das Einrücken in die Medaillenrunde.“ (dpa)

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