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Sport: 89:58 gegen Ulm – Alba ist neuer Tabellenführer

Berlin - Nach fünf Minuten hatten die Alba-Fans genug von der schläfrigen Vorstellung ihres Teams. „Aufwachen, Aufwachen“ skandierte der gelb-blaue Block.

Berlin - Nach fünf Minuten hatten die Alba-Fans genug von der schläfrigen Vorstellung ihres Teams. „Aufwachen, Aufwachen“ skandierte der gelb-blaue Block. Die Berliner Basketballer lagen zu diesem Zeitpunkt 5:12 zurück und wirkten im Spitzenspiel gegen Ulm bedenklich teilnahmslos. Nach dem Weckruf änderte sich das allerdings schlagartig: Das Team von Trainer Gordon Herbert erzielte die nächsten elf Punkte, setzte sich immer weiter ab und überrollte die Gäste in der Folge teilweise. Am Ende stand ein souveränes 89:58 (43:26) für die Berliner, die durch ihren neunten Bundesliga-Sieg in Folge auch die erste Tabellenführung seit mehr als 600 Tagen mit in die Feiertage nehmen.

Das Überraschungsteam aus Ulm hätte mit einem Sieg ebenfalls die Tabellenspitze erreichen können, musste vor 10 177 Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof aber auf den grippekranken John Bryant verzichten, seinen wichtigsten Spieler. Der blondgelockte 2,11 Meter große Center wärmte sich zwar vor Spielbeginn auf, blieb dann aber die gesamte Partie über auf der Bank sitzen. Die Berliner benötigten jedoch eine ganze Weile, um die so entstandene Lücke in der Ulmer Verteidigung aufzuspüren. Dann schien Torin Francis plötzlich aufzufallen, dass er unter dem Korb keine körperlich ebenbürtige Gegenwehr zu erwarten hatte: Albas Center traf immer wieder aus kurzer Distanz und kam am Ende auf 14 Punkte, bester Berliner Werfer waren Marko Simonovic und DaShaun Wood mit 18 Zählern.

Obwohl ihr Vorsprung kontinuierlich anwuchs, ließen die Berliner bis zur Schlusssirene kaum nach und verdienten sich so einen arbeitsfreien Heiligabend. Am 25. Dezember erwartet Herbert seine Profis wieder zum Training, zwei Tage später muss Alba schon in Quakenbrück antreten. Lars Spannagel

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