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Die Schalker haben sich berappelt, aber reicht es am Ende auch zum Klassenerhalt?

© dpa/Bernd Thissen

Abstiegskampf in der Fußball-Bundesliga: Der Sonntag der direkten Duelle

Im Tabellenkeller der Fußball-Bundesliga geht es eng zu. Vier abstiegsgefährdete Klubs treffen am Wochenende in direkten Duellen aufeinander.

Der Abstiegskampf in der Fußball-Bundesliga bleibt acht Spieltage vor dem Saisonende spannend. Sechs Zähler trennen den Tabellenletzten VfB Stuttgart und den 14. Bochum vor den Partien am Oster-Wochenende. Am Sonntag kommt es mit den direkten Duellen zwischen Bochum und Stuttgart sowie zwischen Hoffenheim und Schalke zu zwei wegweisenden Spielen. So ist die Lage bei den abstiegsbedrohten Klubs.

VfL Bochum: Nach sieben Zählern aus den vergangenen drei Spielen hat sich der VfL Bochum mit 26 Punkten ein Polster im Abstiegskampf erarbeitet. „Solange wir punkten, werden wir in der Liga bleiben„, sagte Trainer Thomas Letsch vor dem Spiel gegen Tabellenschlusslicht VfB Stuttgart am Sonntag (17.30 Uhr/Dazn). Mit sechs Siegen aus den vergangenen acht Heimspielen geht die Revierelf selbstbewusst in die Partie. „Das ist ein Spiel, das uns sehr weit von einem Konkurrenten weg bringen kann“, sagte Letsch. „Wenn wir 100 Prozent abliefern, ist es für jede Mannschaft schwer, gegen uns zu gewinnen.“

TSG Hoffenheim: Mit zuletzt zwei Siegen nacheinander haben die Kraichgauer vorerst die Abstiegsplätze verlassen. Doch die Lage für das Team von Trainer Pellegrino Matarazzo ist unverändert heikel. Das Duell gegen den Tabellenvorletzten FC Schalke 04, der vier Zähler weniger auf dem Konto hat, ist daher richtungsweisend. Zumal ein direkter Konkurrent mit einem weiteren Sieg deutlich distanziert werden kann. „Die Jungs wissen, was bevorsteht und sind heiß auf die Partie. Wir wollen ein geiles Spiel abliefern“, sagte Matarazzo.

FC Schalke 04: Die Gelsenkirchener waren nach der Hinrunde abgeschlagen Letzter. Mit einer beeindruckenden Serie von acht Spielen nacheinander ohne Niederlage erarbeitete sich das Team von Coach Thomas Reis wieder eine realistische Chance auf den Klassenerhalt. Trotz der ersten Rückrunden-Niederlage am vergangenen Wochenende gegen Bayer Leverkusen geht S04 zuversichtlich in das Spiel gegen die TSG Hoffenheim. „Wir haben es in der eigenen Hand“, betonte Reis, der sich auf außergewöhnliche Unterstützung freut. Bis zu 15.000 Schalke-Fans werden in Sinsheim erwartet. „Alle wollen dazu beitragen, den Klassenerhalt zu schaffen. Wenn ich nur dran denke, kriege ich schon wieder Gänsehaut“, sagte der 49-Jährige.

VfB Stuttgart: Sebastian Hoeneß ist bereits der vierte Trainer, der in dieser Saison auf der VfB-Bank sitzt – und die letzte Hoffnung des Tabellenletzten. Nach seiner gelungenen Premiere im DFB-Pokal-Viertelfinale bei Zweitligist 1. FC Nürnberg (1:0) am Mittwoch will der 40-Jährige den Schwung nun mit in den Abstiegskampf nehmen. In der Liga holten die Schwaben aus den vergangenen fünf Spielen nur einen Punkt. In Bochum haben sie laut Hoeneß jetzt die „Chance, eine bessere Ausgangsposition in der Tabelle herzustellen und noch mal eine Mannschaft mit reinzuziehen.“ Ein Sieg am Sonntag könnte den VfB noch mal beleben. Bei einer Niederlage dürften die Hoffnungen auf die Rettung allmählich schwinden. (dpa)

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