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Lukasz Piszczek, einst bei Hertha, jetzt in Dortmund - und seinerzeit in Polen in eine Manipulationsaffäre verwickelt.

© dapd

Affäre in Polen: Ex-Herthaner Piszczek an Spielmanipulation beteiligt

Herthas früherer Abwehrspieler Lukasz Piszczek, jetzt bei Borussia Dortmund, war in eine Manipulationsaffäre im polnischen Fußball verwickelt.

Wie der „Kicker“ berichtet, hat sich der Profi des Bundesliga-Tabellenführers bereits im Dezember 2009 bei der Staatsanwaltschaft in Breslau selbst angezeigt. Dem Vernehmen nach muss der in diesem Fall nur als Mitläufer eingestufte 25 Jahre alte Pole mit einer Geldstrafe rechnen. „Er hat meine maximale Unterstützung, auch wenn das keine Bagatelle ist“, sagte BVB-Trainer Jürgen Klopp am Donnerstag.

Piszczek stand in der Saison 2005/2006 als Leihspieler bei Zaglebie Lubin unter Vertrag. Der damalige Tabellendritte benötigte im letzten Saisonspiel bei Cracovia Krakau mindestens ein Unentschieden, um sich für den UEFA-Cup zu qualifizieren. Deshalb beschloss die Mannschaft, das Spiel für rund 25 000 Euro zu kaufen. Auch Piszczek soll sich dem Zahlungswunsch der Mannschaftsführung angeschlossen haben.

Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft soll er dabei eine nur untergeordnete Rolle gespielt haben. Demnach habe der damals 20-Jährige unter großem Gruppenzwang gestanden. Beim Spiel, das wie gewünscht 0:0 endete, war Piszczek nicht im Kader. Der BVB, bei dem der Außenverteidiger seit sieben Monaten unter Vertrag steht, war über die Affäre informiert: „Der Vorgang ist uns bekannt. Sein Handeln ist eine Verfehlung, aber es spricht für ihn, dass er sich ohne fremden Druck angezeigt hat“, sagte BVB-Sportdirektor Michael Zorc. (dpa)

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