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Sport: Alaaf schlägt Helau

Ein Elfmeter verhilft Köln zum 1:0 über Mainz

Köln. Nur noch 180 Sekunden waren zu spielen, die Partie strebte einem unspektakulären Remis entgegen, als die Zuschauer in der Arena in KölnMüngersdorf noch einmal aufbrüllten: Attila Tököli fiel nach einem Körperkontakt mit dem Mainzer Außenverteidiger Mathias Abel um, Schiedsrichter Babak Rafati entschied nach etwas längerer Reaktionszeit auf Elfmeter. Der Mainzer Trainer Jürgen Klopp klatschte höhnisch Beifall, aber es war nicht zu ändern: Im Duell der Karnevalshochburgen triumphierte Alaaf gegen Helau. 50 000 Zuschauer feierten in der ausverkauften Rheinenergie-Arena das 1:0 (0:0) des Aufsteigers 1.FC Köln gegen den FSV Mainz 05.

Kölns Kapitän Björn Schlicke hatte den Strafstoß mit etwas Glück verwandelt. „Ihr seid so schlecht“, rief er dem Schiedsrichtergespann zu. Die Interpretationen dieser Schlüsselszene lagen danach meilenweit auseinander. „Das war kein Elfmeter“, war sich Klopp sicher. Der Mainzer Stürmer Michael Thurk fand die Entscheidung nur „lächerlich“ und kritisierte die Kölner Stürmer Tököli und Madsen, die zuvor schon Strafstöße provozieren wollten. „Beim dritten Mal fällt der Schiri drauf rein, vielleicht war ihm das Spiel sonst zu langweilig“, sagte er.

Der Schiedsrichter aber sagte: „Ich hatte freie Sicht auf den Zweikampf, der Abwehrspieler hat den Angreifer über den Haufen gerannt.“ In der Tat war Abel ungeschickt in den Zweikampf gegangen. Kölns Trainer Uwe Rapolder sprach von einem „verdienten Sieg, auch wenn ein bisschen Glück dabei war“. Und ein günstiger Pfiff. egg

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