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Sport: Alba Berlin: Aufatmen: Alexis bleibt

Das ist wirklich erfreulich für den TuS Lichterfelde: Der zehnjährige Anell Alexis, ein großes Basketball-Talent, wird auch in der nächsten Saison den in der Nachwuchsarbeit erfolgreichsten deutschen Verein tatkräftig unterstützen. Davide Alexis wird wie sein älterer Bruder demnächst die JFK-Grundschule besuchen, und der noch drei Jahre jüngere Julian bleibt seinem Kindergarten erhalten.

Das ist wirklich erfreulich für den TuS Lichterfelde: Der zehnjährige Anell Alexis, ein großes Basketball-Talent, wird auch in der nächsten Saison den in der Nachwuchsarbeit erfolgreichsten deutschen Verein tatkräftig unterstützen. Davide Alexis wird wie sein älterer Bruder demnächst die JFK-Grundschule besuchen, und der noch drei Jahre jüngere Julian bleibt seinem Kindergarten erhalten. Das alles ist vor allem erfreulich für den Deutschen Basketball-Meister Alba Berlin. Denn wenn Daddy Wendell Alexis sich nicht nach langem Zögern entschieden hätte, noch ein Jahr bei Alba dranzuhängen, wäre mit ihm wohl der Rest der Familie einschließlich Mutter Nixia irgendwohin in Europa gezogen.

Alba Berlin kann also aufatmen. "Mr. Zuverlässig", der auf hohem europäischem Niveau so konstante US-Amerikaner, gab dem Verein die Zusage, einen Einjahresvertrag zu unterschreiben. "Damit, dass Wendell bleibt, haben wir eine hohe Kontinuität erreicht", sagte der neue Trainer Emir Mutapcic erleichtert, "Wendell war für mich immer die erste Option." Trotz seiner 36 Jahre: Alexis war so gut wie nie verletzt in seinen vier Jahren bei Alba Berlin, verpasste in der vergangenen Saison kein einziges Spiel und hat seit 1996, seit er in Berlin spielt, immer fast gleiche statistische Werte: Ungefähr 16 Punkte pro Spiel, ungefähr fünf Rebounds. Als einziger Spieler neben Henrik Rödl hat er schon über 4000 Punkte für den Verein erzielt. Aber der ist noch drei Jahre länger im Klub. Alexis ist ein Profi durch und durch.

Das Geheimnis seines Erfolges hat er einmal lächelnd so offenbart: "Training, Training, Training und ein bisschen Erfahrung." Damit passt der Amerikaner glänzend in die jugoslawische Basketball-Philosophie, die Alba unter dem Trainer Svetislav Pesic kennzeichnete und weiterhin unter dessen Nachfolger Mutapcic kennzeichnen wird. Jedenfalls sagte der neue Coach gestern passend zum Thema: "Eine sehr gute Mannschaft haben wir zusammen. Jetzt müssen wir trainieren und richtig kämpfen." Darüber wird sich auch Alexis im Klaren sein - einen Altersruhesitz findet er bei Alba nicht. "Ich denke, es ist die beste Lösung für ihn und für uns, dass Wendell bleibt", kommentierte Vizepräsident Marco Baldi die Einigung. "Für ihn, weil er hier hervorragende Arbeitsbedingungen hat und eine hohe Anerkennung, die er sich schwer erarbeiten musste. Für uns, weil er bereitwillig Verantwortung übernimmt und nach wie vor große Lust hat, alles für den Verein einzusetzen."

Die Personalplanungen bei den Berlinern sind nun abgeschlossen. Zugänge sind die Centerspieler Dejan Koturovic und Teoman Öztürk sowie die Aufbauspieler Marko Pesic und Derrick Phelps. Sie ersetzen Patrick Femerling (Olympiakos Piräus), Geert Hammink (Ziel unbekannt), Ademola Okulaja (Ziel unbekannt), Vladimir Bogojevic (Partizan Belgrad) und Terry Dehere (USA). Wenn man bedenkt, dass Pesic und Öztürk jeweils schon einige Jahre im Alba-Trikot spielten, sind die Veränderungen nicht gar so groß, wie es auf den ersten Blick scheint.

Dietmar Wenck

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