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Sport: Alba Berlin: Der Basketballmeister zählt nicht zum Kreis der Abtrünnigen - Drei Jahre "Suproleague"

Früher als erwartet hat sich der Deutsche Basketballmeister Alba Berlin entschieden, auch in der kommenden Saison in der "Suproleague" anzutreten, dem Nachfolger der bisherigen Europaliga des Weltverbandes Fiba. Wie der Verein gestern in einer Pressemitteilung bekannt gab, seien "Verlässlichkeit, Kontinuität und Erfahrung des Partners Fiba sowie die Zusicherung eines hochklassigen Teilnehmerfeldes" ausschlaggebend gewesen.

Früher als erwartet hat sich der Deutsche Basketballmeister Alba Berlin entschieden, auch in der kommenden Saison in der "Suproleague" anzutreten, dem Nachfolger der bisherigen Europaliga des Weltverbandes Fiba. Wie der Verein gestern in einer Pressemitteilung bekannt gab, seien "Verlässlichkeit, Kontinuität und Erfahrung des Partners Fiba sowie die Zusicherung eines hochklassigen Teilnehmerfeldes" ausschlaggebend gewesen. Der Verband hatte den Vereinen bis zum 30. Juni Zeit gegeben, sich zu entscheiden. Eine große Rolle bei der raschen Zusage Albas an die Fiba dürfte gespielt haben, dass die Berliner eine Startgarantie für die nächsten drei Jahre und damit Planungssicherheit erhielten. Sie können demnach in dieser Zeit nicht absteigen.

Seit mehreren Wochen droht dem europäischen Basketball eine Spaltung, weil die Organisation (Uleb), in der die Vereine aus Griechenland, Italien, Spanien, Frankreich und einigen kleineren Verbänden zusammengeschlossen sind, ihre eigene "Europaliga" starten wollen. Doch die Zahl der abtrünnigen Klubs wird momentan immer kleiner. Auch der Vereins-Europameister des vergangenen Jahres, Panathinaikos Athen, hat inzwischen der Fiba eine Zusage erteilt. Fiba-Pressesprecher Florian Wanninger sagte: "Ein weiterer griechischer Verein will ebenfalls zu uns zurückkommen." Optimistisch ist er auch bezüglich der Klubs in Italien. In der kommenden Woche gibt es ein Treffen in Bologna, wo mit Kinder und Paf die erfolgreichsten beiden Teams der Gegenwart beheimatet sind. Mit den spanischen Großvereinen Real Madrid und FC Barcelona dagegen rechnet Wanninger nicht. Er vermutet, dass hinter dem Versuch, die Vereine vom Dachverband völlig abzukoppeln, ein anderes, größeres Ziel steckt: "Basketball soll das Versuchskaninchen für Fußball sein." Auch dort würden einige Vereine lieber heute als morgen aus der Champions League der Uefa austreten und eine eigene Liga starten.

Die Fiba hat die Uleb, die sie zuvor provisorisch anerkannt hatte, ausgeschlossen, als sich in mehreren Verhandlungsrunden herausstellte, dass die Uleb keine faire Zusammenarbeit mit der Fiba wollte. "Für die Vereine sind unsere Türen immer offen, nur mit der Uleb verhandeln wir nicht mehr", sagte Wanninger. Auch an Sanktionen sei nicht gedacht. Alba befindet sich in der "Suproleague" in guter Gesellschaft: Neben Panathinaikos haben ZSKA Moskau, der Jugoslawische Meister Budocnost Podgorica, Maccabi Tel Aviv, Efes Pilsen Istanbul, Asvel Villeurbanne und Ülker Istanbul fest zugesagt.

diw

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