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Kraftvoller Abschluss: Albas Leon Radosevic im Spiel in Braunschweig.

© imago

Alba Berlin siegt in Braunschweig 71:64: Alba trotzt den Widrigkeiten

Trainer Obradovic und Spieler Renfroe gesperrt, dazu noch zwei Verletzte - und trotzdem reichte es für Alba Berlin zu einem wichtigen Sieg bei den Basketball Löwen Braunschweig. Dabei half auch ein lange verletzter Spielmacher mit, eine Serie zu beenden.

Plötzlich waren ganz viele Sasa Obradovics und Alex Renfroes in der Braunschweiger Basketball-Halle. Die Fans von Alba Berlin hatten sich Masken des Berliner Trainers und des Spielmachers aufgesetzt und protestierten auf diese Weise gegen die Entscheidung der Basketball-Bundesliga, die beiden Berliner wegen ihrer handgreiflichen Auseinandersetzung für das Spiel in Braunschweig zu sperren. „Übereifrig und beamtenmäßig“, schimpfte Alba-Geschäftsführer Marco Baldi. Doch sportlich negative Auswirkungen hatte die Sperre nicht, die Berliner gewannen in Braunschweig in der spannenden Schlussphase 71:64 (41:27) und stoppten ihre Niederlagenserie in der Bundesliga.

„Das war ein wichtiger Sieg“, sagte Akeem Vargas, der elf Punkte erzielte, „wir haben verdient gewonnen.“ Tatsächlich hatten die Gäste, die auch auf die verletzten Jamel McLean und Clifford Hammonds verzichten mussten, das Spiel zumindest eine Halbzeit lang voll im Griff. Dabei konnte auch der 19 Jahre alte Ismet Akpinar zehn Minuten lang aushelfen und drei Punkte erzielen. „Es war toll, dass ihm Co-Trainer Milenko Bogicevic vertraut hat“, lobte Vargas.

Auch der lange verletzte Spielmacher Jonathan Tabu zeigte sich mit sieben Punkten und fünf Assists verbessert. Er half trotz Foulproblemen mit, dass die Berliner das Spiel nach dem dritten Viertel (10:28) wieder etwas besser unter Kontrolle bekamen. Beste Berliner Werfer waren die Centerspieler Marko Banic (16 Punkte) und Leon Radosevic (17 Punkte), der wie schon in Barcelona (82:92 n.V.) beeindruckend aus der Halbdistanz traf. Co-Trainer Milenko Bogicevic begleitete das Spiel an der Seitenlinie ruhiger als sein emotionaler Cheftrainer, der aufgrund der Sperre in Berlin geblieben war. Die Mannschaft aber vertraute ihm, was auch an seinen Ergebnissen liegen dürfte. „Er hat jetzt eine Bilanz von acht Siegen und null Niederlagen, wenn er die Mannschaft von Sasa Obradovic übernimmt“, sagte Akeem Vargas. Eine Dauerzustand dürfte das allerdings trotzdem nicht werden.

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