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Sport: Alba und Neuzugang Raduljica hoffen auf Win-win-Situation

Berlin - Die ersten zarten Sonnenstrahlen des Berliner Frühlings hat Miroslav Raduljica schon nach seiner Ankunft am Donnerstag kennengelernt, auch ein paar Sommertage wird der serbische Basketballer wohl noch in der Stadt verbringen. Spätestens Ende Juni jedoch, wenn die Bundesligasaison endet, wird Alba Berlins neue Center-Hoffnung schon wieder weg sein.

Berlin - Die ersten zarten Sonnenstrahlen des Berliner Frühlings hat Miroslav Raduljica schon nach seiner Ankunft am Donnerstag kennengelernt, auch ein paar Sommertage wird der serbische Basketballer wohl noch in der Stadt verbringen. Spätestens Ende Juni jedoch, wenn die Bundesligasaison endet, wird Alba Berlins neue Center-Hoffnung schon wieder weg sein. Raduljica versteht, dass man diese Situation seltsam finden kann. „Ich habe aber immer die höchsten Ziele, egal ob ich eine Woche oder drei Monate oder länger bei einem Verein bin“, sagt Raduljica, den Alba von Efes Pilsen Istanbul ausgeliehen hat. „Ich hoffe, dem Team zu helfen und dabei auch selbst ein besserer Spieler zu werden – damit beide Seiten profitieren.“

In der Tat dürfen Alba und Raduljica auf eine Win-win-Situation hoffen. Der 23-Jährige bekommt nach einem Ermüdungsbruch im Fuß und langer Pause Spielpraxis, die Berliner erhalten einen 2,13 Meter großen serbischen Nationalspieler, den Alba „unter normalen Umständen nicht hätte finanzieren können“, wie Team-Manager Mithat Demirel sagt. Efes wird das Ausnahmetalent im Sommer definitiv zurückholen, sein Vertrag in Istanbul läuft noch über die für Basketballverhältnisse ungewöhnlich lange Zeit von vier Jahren. Bei seinem alten Arbeitgeber war Raduljica wegen seiner Verletzung nicht für die türkische Liga gemeldet, nachdem Efes das Viertelfinale der Europaliga verpasst hatte, war seine Saison nach vier Kurzeinsätzen eigentlich schon beendet. Darum zögerte der Vize-Europameister von 2009 nicht lange, als Alba sich um ihn bemühte. „Es war eine schnelle Entscheidung, als sich die Möglichkeit ergeben hat, habe ich zugegriffen“, sagt Raduljica. Nur den Transport seiner Katze in seine Heimat Belgrad musste er noch organisieren, nach Deutschland durfte er sie so kurzfristig nicht mitnehmen. „Das Wichtigste bei dem Transfer war, dass er alles dafür gegeben hat, um herzukommen“, sagt Demirel. „Und nicht gewartet hat, dass ein anderer Verein kommt und ihm mehr Geld bietet.“

Seit acht Wochen ist der Serbe wieder voll im Training. „Ich bin groß, aber schnell und beweglich, ich kann wie ein Spielmacher unter dem Korb sein“, sagt Raduljica, der mit Coach Muli Katzurin schon über Albas Reboundproblem gesprochen hat: „Ich hoffe – nein, ich bin mir sicher –, dass ich der Mannschaft da helfen kann.“ Gelingt ihm das, dürfte sich das Leihgeschäft zumindest für Alba bereits gelohnt haben.

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