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Sport: Alte Stärke

Kuerten steht bei den French Open im Viertelfinale

Paris - Gustavo Kuertens Erfolgsrezept ist einfach: „Ich gehe raus, will etwas Spaß haben und versuchen zu gewinnen“, sagt der Brasilianer. In den vergangenen Jahren musste der Tennisprofi bei den French Open schon nach der ersten Woche wieder nach Hause fahren, nun scheint die ehemalige Nummer eins der Welt das Gefühl für den roten Sand wiedergefunden zu haben.

Gegen den Spanier Feliciano Lopez gewann Kuerten gestern klar in drei Sätzen 6:3, 7:5 und 6:4 und steht nun bereits im Viertelfinale. Sein Schlüsselerlebnis hatte „Guga“, wie ihn seine Fans nennen, schon in der ersten Runde. Gegen den spanischen Qualifikanten Nicolas Almagro musste der 27-Jährige über fünf Sätze gehen. Erst nach drei Stunden und sieben Minuten gewann er 7:5, 7:6 (7:2), 1:6, 3:6 und 7:5. Danach lief es besser für Kuerten. Locker und leicht gewann er in der dritten Runde in drei Sätzen gegen die Nummer eins der Welt, Roger Federer. Und auch gegen Lopez hatte er keine Probleme. „Ich habe gut serviert und einige kribbelige Momente gut überstanden. Jetzt bin ich viel motivierter als zu Beginn des Turniers“, sagte Kuerten.

Trotzdem will er nichts überstürzen: „Ich denke nicht zu weit, das nächste Spiel gegen Safin oder Nalbandian wird auf jeden Fall eine Herausforderung, aber mit jedem Spiel wächst meine Stärke“, kündigte der Brasilianer an. Seine Leistung will er aber noch nicht mit der seiner drei Siege aus den Jahren 1997, 2000 und 2001 vergleichen. „Damals war ich in einer ganz anderen physischen Verfassung“, sagt er und spricht damit sein Hauptproblem an. Seit rund zwei Jahren leidet Kuerten an schmerzhaften Hüftproblemen. „Das wissen meine Gegner natürlich, und deshalb lassen sie mich immer mehr und immer weiter laufen“, gesteht er. Dennoch bleibt er optimistisch: „Nach der Erfahrung aus der ersten Runde glaube ich, dass ich noch einige lange Spiele überstehen kann.“

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