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Sport: Alves träumt von der Heimat

Immer wieder Ärger um Alex Alves. Kaum ist der brasilianische Stürmer nach seinem Platzverweis aus dem Spiel gegen München 1860 wieder spielberechtigt, sorgt der Stürmer erneut für Unruhe bei seinem Arbeitgeber Hertha BSC.

Immer wieder Ärger um Alex Alves. Kaum ist der brasilianische Stürmer nach seinem Platzverweis aus dem Spiel gegen München 1860 wieder spielberechtigt, sorgt der Stürmer erneut für Unruhe bei seinem Arbeitgeber Hertha BSC. Auslöser ist ein Interview mit der brasilianischen Zeitung "Lance", in dem Alves sich denkbar negativ über seine Situation in der Fußball-Bundesliga äußert und unverhohlen den Wunsch nach einer Rückkehr nach Brasilien ausspricht.

Zum Thema Fotostrecke I: Hertha Backstage Fotostrecke II: Die Bilder der Saison 01/02 Bundesliga aktuell: Ergebnisse und Tabellen Bundesliga-Tippspiel: Das interaktive Fußball-Toto von meinberlin.de In den brasilianischen Zeitungen wird bereits heftig über ein Tauschgeschäft zwischen Hertha und Corinthians Sao Paulo spekuliert: Die Brasilianer wollen angeblich ihren Stürmer Luizao für 13,8 Millionen Dollar abgeben. Hertha wolle einen Teil dieser Ablösesumme mit der Abgabe von Alex Alves finanzieren. Sein Wert wird in der brasilianischen Zeitung "Gazeta esportiva" mit 7,2 Millionen Dollar taxiert. Das entspricht in etwa den 15,5 Millionen Mark, die Hertha Ende 1999 für Alves bezahlt hat. Luizao war bereits im Frühjahr bei Leverkusen und Dortmund im Gespräch, zog sich im April aber einen Kreuzbandriss zu. Er hat sich jedoch erstaunlich schnell erholt. Seit seiner Regenaration, die vor wenigen Wochen endete, schoss er in sieben Spielen fünf Tore.

Alex Alves in "Lance" über ...

einen möglichen Tausch zwischen ihm und Luizao: "Bis bis jetzt hat noch niemand von Hertha oder von Corinthians mit mir geredet. Ich weiß davon nur aus den Zeitungen und dem Internet."

eine Rückkehr nach Brasilien: "Das wäre ein Traum. Ich habe sehr große Lust, zum brasilianischen Fußball zurückzukehren und in einer bedeutenden Mannschaft wie Corinthians zu spielen. Ich glaube, ich würde gut zu Corinthians passen. Ich habe das Gesicht des Vereins."

sein Motiv, Deutschland verlassen zu wollen: "Ich habe mehr Potenzial, als ich hier zeigen kann. Meine Art zu spielen ist ziemlich unterschiedlich, im Vergleich zur deutschen Spielweise. Meine Stärke ist es, schnell zu agieren und vor dem Tor aufzutauchen."

seine Situation in Deutschland: "Finanziell läuft es hundertprozentig für mich. Aber beruflich leider nicht. Wenn ich sagen würde, dass ich hier meine Ziele verwirklicht habe, würde ich lügen."

seinen Stellenwert in Basilien: "Ich fürchte schon, dass ich zu Hause in Vergessenheit gerate. Das ist ein weiterer Grund, warum ich nach Brasilien zurückkehren möchte."

seinen Landsmann Marcelinho, der in Berlin den Sprung in die Nationalmannschaft schaffte: "Diese Berufungen hat er nur seinen Leistungen Anfang des Jahres bei Gremio Porto Alegre zu verdanken."

Verhandlungen mit Corinthians Sao Paulo: "Ich würde mich sehr glücklich schätzen, wenn ich bei Corinthians, einem traditionsreichen Klub mit vielen Fans, spielen könnte."

Frank Kohl

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