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Gefasst nach der Niederlage: Andrea Petkovic.

© AFP

Andrea Petkovic im Interview: „Ich dachte wirklich, ich kann gewinnen“

Nach ihrer Halbfinal-Niederlage bei den French Open in Paris macht Andrea Petkovic einen gefassten Eindruck. Besonders aber ihren Aufschlag fand die 26 Jahre alte Darmstädterin am Donnerstag „schrecklich“.

Wie sieht es nach der Niederlage in Ihrem ersten Grand-Slam-Halbfinale innerlich aus?

Ich bin sehr enttäuscht, weil ich viele Chancen im zweiten Satz hatte. Im ersten Satz habe ich kein großes Tennis gespielt, aber sie hat wirklich gut gespielt. Als ich meinen Rhythmus gefunden hatte, habe ich aggressiver gespielt. Dann habe ich die Kontrolle übernommen. Ich habe ein paar Punkte nicht gemacht, wo ich nicht ganz klar in meinem Kopf war. Ich habe zwei, drei falsche Entscheidungen getroffen, das darf ich gegen sie als Top-Fünf-Spielerin nicht machen, dann ist der Satz weg. Über diese Punkte bin ich sauer und spiele sie noch in meinem Kopf durch. Ich hab wirklich gedacht, dass ich das gewinnen kann, besonders im zweiten Satz.

Waren Sie sehr nervös?

Ich war ein bisschen überrascht, dass ich nicht so nervös war. Ich habe das nur am Aufschlag gemerkt. Mein Aufschlag war furchtbar heute.

Wenn Sie Ihre French Open 2014 als Geschichte erzählen sollten: Wie würde sie aussehen?

Ich würde es als positive Geschichte erzählen. Es ist nicht das Ende, sondern der Anfang von etwas sehr Schönem. Ich habe nicht mein bestes Tennis gespielt im Halbfinale. Es ist noch ein langer Weg. Solche Matches zeigen mir, was der Unterschied ist. Das war der Aufschlag, das war der erste Satz, wo ich nicht den entscheidenden Schritt reingehe, sie die Bälle spielen lasse.

Sie wirken recht gefasst. Stimmt der Eindruck?

Ich bin in dem Sinne gefasst, dass ich im Halbfinale war - mit den vielen Sachen, an denen ich noch arbeiten muss. Aber heute im Halbfinale bei einem Grand Slam, da habe ich nicht konsequent genug gespielt. Da kann man nicht jeden Ball viermal reinspielen. Das geht gegen die Top-Fünf-Spielerinnen nicht, die nutzen jede Schwäche. Das ist der Unterschied, um da hinzukommen, wo ich mal war. (dpa)

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